Karlheinz Brunner berichtet live von unterwegs

10. Kolping-Bayernradltour startet in Augsburg

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16.05.2016

1. Tag: Zwischenstation in Dillingen


1. Tag: Sekt zum Jubiläum


2. Tag: Unterwegs durch die Natur


2. Tag: Angekommen im Kolping-Tagungshaus


2. Tag: Blick hinaus ins Ries


2. Tag: Für den Abend ist vorgesorgt


3. Tag: Ankunft am Brombachsee


3. Tag: Gemeinsam unterwegs, gemeinsam geparkt


3. Tag: Gemeinsam Rast, gemeinsam Spaß


3. Tag: Stadtführung mit dem Bäcker. Oder war es der Nachtwächter?


4. Tag: Mut und Kolping-Dirndl


4. Tag: Sonne scheint in Windsbach


4. Tag: Pause vor malerischer Kulisse


4. Tag: Willkommen in Ansbach


5. Tag: Malerische Landschaft


5. Tag: Feuerwehrauto weicht Radlern


5. Tag: Da steht sonst das Feuerwehrauto


5. Tag: Bayern-Radltour im Spital


6. Tag: Aufstieg


6. Tag: Zu Gast bei den Grafen von Hohenlohe in Schloss Weikersheim


6. Tag: Ausruhen in Bad Mergentheim


6. Tag: Rathaus von Tauberbischofsheim


6. Tag: Würzburger Residenz


6. Tag: Über den Dächern von Kolping

Die Tour führt in sechs Tagesetappen (15.05.16 bis 20.05.16) über Lauingen, Nördlingen, Spalt, Ansbach, Aub und Erlabrunn nach Würzburg ans Ziel. Ein bewährtes ehrenamtliches Kolping-Radltourteam organisiert die Tour für das Kolpingwerk Landesverband Bayern mit tatkräftiger Unterstützung aus dem Landesbüro. Kolpingsfamilien vor Ort kümmern sich für die Unterbringung und Verpflegung. An den Stationen lernen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nicht nur Bayern sonder auch andere Kolpinggeschwister kennen. Karlheinz Brunner aus dem Kolpingwerk Diözesanverband München und Freising berichtet von unterwegs.

1. Tag: Von Augsburg nach Lauingen

Und wieder geht's los: Heute erste Etappe von Augsburg quer durch endlose Wälder über Welden und Dillingen nach Lauingen an der Donau. Fürs erste eine kalte Nachmittagstour bei kaltem 10 Grad der Eisheiligen ohne einen Tropfen Regen zum Aufwärmen. Es ist die 10. Bayernradltour; deshalb gab's einen Sektempfang. Jetzt freuen wir uns auf ein warmes Abendessen bei der Kolpingsfamilie Lauingen und anschließend gibt's noch eine Stadtführung.

2. Tag: Von Lauingen nach Reimlingen

Nach einem exzellenten Frühstück mit Spiegeleierservice der örtlichen Kolpingsfamilie von Lauingen über Höchstadt, Donauwörth, Harburg ca. 70 km nach Reimlingen ins Kolping-Tagungshaus. Die ersten 30 km mit Rückenwind und Nieselregen; anfangs 7 Grad warm (?) dann ein paar Sonnenstrahlen um zwischen Donauwörth und Möttingen ordentlich eingeregnet zu werden. Nun aber bei Sonnenschein nach Bezug der Zimmer warm geduscht und Aussicht auf ein warmes Abendessen. Die Stimmung ist trotz aller Wetterwidrigkeiten gut.

3. Tag: Von Reimlingen nach Spalt

In unserer Gruppe sind diesmal Mitfahrer aus allen 7 bayrischen Diözesen dabei. Heute wunderbares Radlwetter mit manchmal kaltem Wind. Gegen 9:00 nach reichhaltigem Frühstück Aufbruch quer durch den Rieskrater zur ersten Rast an der durch Zimmermann reichhaltig ausgestatteten Wallfahrtskirche Maria Brünnlein bei Wemding. Anschließend Berg- und Talfahrt über den fränkischen Jura nach Gunzenhausen. Malerische Wiesen und Wälder sowie tolle Aussichtspunkte entlohnen für die Anstrengungen. Nach einem Cappuccino und einem kurzen Kellerbierstop am Brombachsee bergan gen Spalt. Über 90 km Strecke heute!

In Spalt dann großer Bahnhof: Die stellvertretende Vorsitzende des Kolpingwerk Deutschland Barbara Breher, der Landesgeschäftsführer Willi Breher, die Diözesanvorsitzende Eichstätt und Vorsitzende der Gastgeber-Kolpingsfamilie Eva Erhard sowie einige Vorstandsdamen begrüßen uns. Frisch geduscht, "gekampelt und geschneuzt" werden wir in der Mensa aufs Beste verköstigt. Anschließen führt uns der örtliche Nachtwächter, der zugleich auch der Bäckermeister des Ortes ist, durch die mittelalterlich geprägte Bier- und Hopfenstadt. Launige Geschichten vermögen die eisige Kälte eines wolkenfreien Nachthimmels nicht zu verscheuchen. Ein Café hält seine Pforten extra für uns offen. Nun wird es Zeit, die Matte auf dem Turnhallenboden zu besuchen. Ein schöner, anstrengender Radltag geht zu Ende. Morgen geht's weiter nach Ansbach.

4. Tag: Von Spalt nach Ansbach

Man kommt von Spalt auf kurzem Weg der Rezat entlang nach ca. 35 km nach Ansbach ohne größere Anstrengungen. Die Organisatoren haben einen malerisch schönen Weg durch fränkische Lande vorbei an mittelalterlich geprägten Kleinodien wie Roth, Abenberg, Windsbach, Wolframs-Eschenbach nach Ansbach gewählt. So kommen über 80 km auf den Tacho. Es hat sich gelohnt! Herrliches Wetter, der Kolpingpräses aus Abenberg versorgte uns spontan mit Äpfeln und Schleckereien, landschaftlich abwechslungsreich. Es tut gut, den hektischen Alltag auf einem Fahrradsattel mit netten Leuten den Rücken zu kehren und sich auf eine erholsame Reise durch Bayern zu begeben.

In Ansbach werden wir am Stadtrand vom Vorsitzenden und seine Familie abgeholt, zum Pfarrzentrum St. Ludwig gelotst, in der Nachbarschaft in einer Turnhalle untergebracht und anschließend mit feinsten fränkischen Bratwürsten und Salat verwöhnt. Leider müssen wir unsere Busbegleiterin "Becki" verabschieden. Sie hat uns unglaublich gut betreut. Sie verspricht in zwei Jahren wieder dabei zu sein! Neben vielen anderen Wohltaten hat sie uns heute einen Cappuccino mit Amaretto in Roth kredenzt. Gigantisch!

Abends nun noch ein Stadtrundgang unter der Führung des Vorsitzenden Andreas Engelhardt durch den Hofgarten und an der markgräflichen Residenz vorbei ins Zentrum. Nun gehe ich zu den anderen zu einem gemütlich Dämmerschoppen. Es geht ein phantastischer Tag zu Ende! Gute Nacht.

5. Tag: Von Ansbach nach Aub

Heute Morgen nach opulentem Frühstück mit Rührei, Spiegelei, Kartoffelsalat und Bratwurst sowie alle anderen nur denkbaren Frühstückszutaten Abschied von den äußerst aufmerksamen Kolpingmitgliedern in Ansbach. Eines muss ich unbedingt noch berichten: Mitglieder der Kolpingsfamilie Ansbach organisieren regelmäßig ein Kulturencafe für Flüchtlinge. Ein Iraker und zwei Syrer haben am Abend mitgeholfen, uns zu bewirten. Einige von uns hatten dann die Gelegenheit sich mit ihnen auszutauschen. Mir ist dabei unmittelbar vor Augen geführt worden, wie gut es doch uns allen geht.

Der Wetterbericht war verlässlich! Graue Wolken, Nieselregen und einstellige Temperaturen begleiten uns auf dem Weg nach Rothenburg ob der Tauber. Berge sorgen für die nötige Körpertemperatur. Mittagspause in der Altstadt und anschließend eine rasante Abfahrt ins "liebliche" Taubertal. Von wegen "Tal"! Das war bis Creglingen eher Berg und Tal. Für unsere mittlerweile gestählten Muskeln aber ein echtes Vergnügen. Die Sonne bricht durch die Wolken und begleitet uns auf dem milde ansteigenden alten Bahndamm der ehemaligen Gaubahn nach Aub. In Aub begrüßt uns nicht nur die Jugend der örtlichen Kolpingsfamilie, sondern auch unsere Landesvorsitzende Dorothea Schömig.

Semmelknödel, Gulasch, Salat und anschließend noch ein Stamperl Schnaps haben unseren Hunger gebändigt. Ein echtes Schmankerl! Ein Kolpingbruder opferte seinen Feierabend und führte uns durchs örtliche Spitalmuseum. Kenntnisreich erklärte er uns das bis ins frühe letzte Jahrhundert das Spitalwesen! Mein Resümee heute: Begegnungen mit engagierten Leuten machen Mut für die eigenen Aktivitäten. Nun sitzen wir zu einem Dämmerschoppen in unserem Quartier zusammen: Ein Feuerwehrhaus!

6. Tag: Von Aub nach Würzburg

Die Kolpingsfamilie Aub verabschiedet uns mit einem reichhaltigen Frühstück. Auf dem Gaubahn-Radlweg geht's rasant mit frischem Wind und beinahe ohne Wolken am Himmel hinein ins liebliche Taubertal. Nach Tauberbischofsheim dann auf dem Romantischen Straße Radlweg hinunter nach Würzburg. 90 km Genussfahrt durch Unterfranken. Nun haben wir im Kilianeum unser letztes Quartier bezogen und werden nun von der Kolpingsfamilie Würzburg zum Abendessen erwartet.

Nun mein versprochener Abschlussbericht: Die Kolpingsfamilie Würzburg hat uns nicht nur durch ihre Stadt geführt, sondern uns auch mit leckerem Salzbraten und Salaten im Kolping Center Mainfranken wieder aufgepäppelt. Diözesanpräses Jens Johanni führte uns in den 5.Stock, hoch über die Dächer von Würzburg. Im "Kraftraum", der Kapelle, beenden wir unter der Leitung von Paul Scheiner mit dem neuen Kolpinglied, einem Gebet und einem Segen unsere Radltour: Ca. 470 km geradelt, einige platte Reifen und Kettenpannen, bei allen Teilnehmern immer gute Laune, 6 Kolpingsfamilien haben uns aufs Beste bewirtet, die Wege waren extrem schön - wem haben wir das zu verdanken? Natürlich unserem Team! Das war wieder Spitze! Herzlichen Dank an "Becki", Sabine, Margret, Tom, Matthias, Bernhard, Hans und Gernot sowie unserem Landesgeschäftsführer Willi Breher. Selbstverständlich danken wir auch allen Kolpingsfamilien, die uns so herzlich und freundlich aufgenommen, verpflegt und uns mit den örtlichen Gegebenheiten vertraut gemacht haben. Eine Woche dürfte ich Kolpinggeist atmen. Schade dass es nun schon wieder vorbei ist. Ich freue mich schon jetzt auf die nächste Tour 2018. Nun tauche ich zu den anderen in die Kellerbar des Kilianeum ab, um Abschied zu feiern. Pfiad Euch und Treu Kolping!

Unsere 10. Kolping-Bayern-Radltour ist zu Ende! Wechselhaftes Wetter konnte uns nichts anhaben. 470 km von Augsburg über Lauingen, Reimlingen, Spalt, Ansbach, Aub nach Würzburg. Sechs Kolpingsfamilien umsorgten uns mit bestem Abendessen, Quartier und reichhaltigen Frühstücksbuffets. Von jedem Ort wurden uns die jeweiligen Besonderheiten erklärt. Ich wüsste nicht, wo es mir am besten gefallen hätte. Engagierte Kolpinger überall. Ein Team, das die Tour perfekt vorbereitet und durchgeführt hat. Unser herzlicher Dank gilt deshalb allen und unserem Landesgeschäftsführer. Wir freuen uns auf die Weiterführung dieser Tradition. Bis in zwei Jahren!

 

Ein herzliches "Vergelt's Gott!" an Karlheinz Brunner für die Bilder und Berichte! Kolping Treu!

16.05.2016
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