40. Todestag von Kolping-Diözesanpräses Msgr. Maximilian Köck

Priester und Seelsorger im Geiste Kolpings

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03.02.2018

Maximilian Köck (Bild: Dieter Schmidt, Kaufbeuren)


Vortrag im Kolpingsaal (Bild: Richard Binder, Augsburg)


Köck (links) bei der Grundsteinlegung 1969 in Wertach mit Generalvikar Achter; rechts Innenminister Merk


Antrittsbesuch des Vorstandes vom neu gegründeten Kolping-Bildungswerk bei Bischof Stimpfle


Kolping-Banner beim Trauergottesdienst im Dom


Marterl an der Staatsstraße 2035 bei Bobingen erinnert am Unfallort an Köck (wird derzeit renoviert)

40 Jahre nach seinem plötzlichen Tod in Folge eines Verkehrsunfalls am 8. März 1978 ist Kolping-Präses Maximilian Köck nicht vergessen. Ehrenamtlich Engagierte aus den Kolpingsfamilien im Bistum Augsburg und auf Diözesanebene, ehemalige Bewohner des Kolpinghauses und frühere Mitarbeiter erinnern sich gerne an den markanten Priester, der zwischen 1951 und 1974 Diözesanpräses des Kolpingwerkes war. „Köck war Priester und Seelsorger im Geiste Adolph Kolpings“, sagte sein Nachfolger Rudolf Geiselberger beim Trauergottesdienst im Augsburger Dom.

Köcks Lebenswerk war der Wiederaufbau der Kolpingsfamilien in der Diözese Augsburg nach dem Krieg, der Neubau des Kolpinghauses mit dem Jugendwohnen und zusätzlich zwei Arbeiterwohnheimen mit damals 355 Betten in Augsburg und die Errichtung der Kolping-Familienhotels Haus Zauberberg in Pfronten und Allgäuhaus in Wertach. Unermüdlich war Köck im ganzen Bistum unterwegs, hielt Vorträge und Festpredigten, lud zu Wallfahrten ein und leitete Exerzitien. Beim Kolping-Bildungswerk war er Gründungsmitglied. Bischof Dr. Josef Stimpfle charakterisierte seinen Studienkollegen und Freund in der Predigt beim Trauergottesdienst: "Sein Wort war klar und bestimmt, am Evangelium und der verbindlichen Lehre der Kirche orientiert, kam vom Herzen und erreichte die Herzen, denen er mit verständnisvoller Einfühlungsgabe begegnete, die er aber auch mit starker Hand zu führen verstand."

Der 1911 geborene Köck wurde als Spätberufener nach der Schreinerlehre und dem Theologiestudium 1946 in Augsburg zum Priester geweiht. Als Kaplan in Neu-Ulm sammelte er erste Seelsorgeerfahrungen. 1949 wurde er Benifiziat im St. Servatius-Stift in Augsburg und gleichzeitig Präses der Kolpingsfamilie Augsburg-Zentral und des Kolping-Bezirksverbandes. 1951 folge er dem späteren Weihbischof Josef Zimmermann im Amt des Kolping-Diözesanpräses nach und wurde auch Vorsitzender der Kolping-Stiftung Augsburg, die damals noch Katholische Gesellenhausstiftung hieß. Auch wenn er das Amt des Diözesanpräses 1974 an Rudolf Geiselberger übergab, blieb er bis zu seinem Tod Präses der Kolpingsfamilie Augsburg-Zentral und Vorsitzender der Kolping-Stiftung Augsburg. Wegen seiner intensiven Zusammenarbeit mit dem Handwerk wurde Köck mit der goldenen Ehrennadel des schwäbischen Handwerks ausgezeichnet. Des weiteren wurde sein Engagement mit dem goldenen Ehrenzeichen des Kolpingwerkes und dem Titel Päpstlicher Ehrenkaplan / Monsignore gewürdigt.

Bischof Stimpfle schreibt Präses Geiselberger, nachdem er vom Tod Köcks erfahren hat, folgende Zeilen: „…mit Erschütterung habe ich heute… die Nachricht erhalten, dass mein Mitbruder, Studienkollege und Freund, ihr verehrter und hochgeschätzter Vorgänger, Monsignore Max Köck, durch einen so tragischen Unglücksfall verstorben ist… In Max Köck verliert ihre Gemeinschaft einen unerschrockenen Kämpfer für die christliche Würde des arbeitenden Menschen, einen Priester mit einem weiten Herzen für die Nöte und Probleme des Menschen unserer Tage sowie einen engagierten Verfechter der Zielsetzungen Adolph Kolpings.“

Am Samstag, 21. April 2018, um 9:00 Uhr wird Kolping bei einer Messfeier in der Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg im Zusammenhang mit der Diözesanversammlung des Kolpingwerkes und einem regionalen Zukunftsforum an den verstorbenen Diözesanpräses Köck erinnern.

03.02.2018
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