Denk-mal 50 Jahre Frauen und Männer im Kolpingwerk

"Die Frauen zieren mit Taten Kolping"

zurück

07.10.2016

Mag. Christine Leopold, Kolping Österreich


Dr. Doris Weirich


Barbara Breher im Gespräch mit Zeitzeugen


Hettwich von Himmelsberg "Frauen knüfpen einfach die besseren Netze"

Am Tag der Deutschen Einheit lud das Kolpingwerk Deutschland zu einem Festakt anlässich der Aufnahme von Frauen und Mädchen bei Kolping im Jahr 1966 in das Kolpinghaus nach Frankfurt am Main.

Aus ganz Deutschland reisten Frauen und Männer an, um die Veranstaltung im festlich geschmückten Kolpingsaal in Frankfurt zu erleben. Vom Kolpingwerk Augsburg waren die Vorsitzende Sonja Tomaschek, Reinhold Padlesak, Mitglied des Bundesvorstands, Angelika Lausser,M itglied des Fachausschusses für Gesellschaft und Wandel, die stellvertretende . Bundesvorsitzende Barbara Breher und Willy Breher sowie die hauptamtliche Mitarbeiterin für Frauenarbeit aus dem Diözesanbüro mit dabei.

Musikalisch wurden die Gäste vom Pianisten Daniel Kiefert auf den Tag eingestimmt. Bundesvorsitzende Thomas Dörflinger begrüsste und eröffnete die Festveranstaltung.

Zwei Impulsreferate am Vormittag betteten die Ereignisse um den Antrag zur Aufnahme von Frauen und Mädchen 1966 in den geschichtlichen Zusammenhang. Mag. Christine Leopold, Präsidentin von Kolping Österreich, sprach von "Geschichtsbewusstsein und Fortschrittswille" und dem Wandel der Rollenbilder von Frau und Mann in Gesellschaft und Kirche. Was sich inzwischenin der Frauenarbeit getan hat und was von Frauen für Frauen bei Kolping geschieht, zeigte sie den Gästen anhand vieler Beispiele von Kolping Österreich. Anschließend bot Dr. Doris Weihrich einen "Blick zurück nach vor! Frauen im Kolpingwerk - vielseitig und selbstbewusst". In den 1990er Jahren war sie Initiator der Frauenforen und gilt bis heute als Schlüsselfigur der Frauenarbeit bei Kolping. Sie entwickelte maßgeblich das Werkblatt 5 mit, auf dessen Basis heute noch zahlreiche Frauengruppen bei Kolping arbeiten.

Am Nachmittag moderierte Barbara Breher die "Reise durch fünf Jahrzente" Frauenarbeit bei Kolping. Die geladenen Zeitzeuginnen und Zeitzeugen wussten viele Anekdoten und Ereignisse über das Miteinander von Männern und Frauen bei Kolping zu berichten. Dabei wurde klar, dass man sich meist auf Augenhöhe begegnet war. Mit weiblicher Sichtweise den Nöten der Zeit begegnen, tragfähige, soziale Beziehungen aufbauen, das war nicht nur der Wunsch von Adolph Kolping, das versprachen sich auch die Männer vom weiblichen Zuwachs in den Gremien. Weit mehr haben die Frauen durch Ihr umfassenden Engagement in den letzten Jahren geschafft

Alls Zeitzeugen traten auf:

1970er Jahre: Hannelore Dörnemann und Waltraud Kosche

1980er Jahre: Gertrud Türk und Matthias Komischke

1990er Jahre: Hildegard Schulz und Anton Fütterer

2000er Jahre: Christiane Mittermaier und Stefan Kowoll

Für amüsante Abwechslung sorgte die Kabarettistin Anja Geuecke alias Hettwich vom Himmelsberg. Mit einem humorvollen Blick betrachtete sie die Beziehung Mann-Frau, die nicht immer fehlerfrei funktioniert, stellte jedoch klar: "Frauen zieren mit ihren Taten Kolping."

Am Ende der Veranstaltung kam es noch zur Verleihung des Ehrenzeichens des Kolpingwerkes Deutschland an eine verdiente Frau im Ehrenamt: Stephanie Günnewich (DV Paderborn). In seinem Abschlusswort dankte Bundespräses Josef Holtkotte den Frauen und Männern im Kolpingwerk für ihr Engagement und den Durchführenden des denkwürdigen und schönen Festprogramms in Frankfurt für eine rundum gelungene Veranstaltung.

 

 

 

07.10.2016
zurück

Eine weitere Veranstatlung zum 50Jährigen Jubiläum der Frauen bei Kolping:

50 Jahre - und das ist erst der Anfang!

50 Jahre Frauen und Mädchen bei Kolping am Samstag, 15. Oktober 2016 im Kolpinghaus Augsburg.