Was konnte mit Hilfe des Bezirksverbands Augsburg erreicht werden?

Flüchtlinge werden Azubis

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27.01.2017

Am Samstag, den 21. Februar 2017 trafen sich ca. 25 Personen aus den Kolpingsfamilien des Bezirksverbands Augsburg im Restaurant im Kolpinghaus zum Fairen Frühstück. Eingeladen waren vier Jugendliche, die in dem vom Bezirk Augsburg geförderten Projekt betreut werden, mit ihrem Betreuer Michael Krause von der Kolping-Akademie. Michael Krause berichtete vom Alltag der jungen Männer, die in der Einrichtung der Kolping Akademie im ehemaligen Parkhotel in Stadtbergen betreut werden. Für die schulische Bildung bis 18 Jahren ist das Jugendamt zuständig. Alle besuchen entweder eine Regelschule oder die Berufsschule, wo sie Deutsch lernen sollen. In den Ferien wird von der Kolping-Akademie für die jungen unbegleiteten Flüchtlinge ein Praktikum nach ihren Neigungen gesucht. Einer der jungen Männer hat bereits eine Ausbildungsstelle in Aussicht.

Die drei jungen Afghanen und der junge Mann aus Syrien, die fast alle eineinhalb Jahre in Deutschland sind, berichteten in einem guten Deutsch, wer sie sind, wo sie herkommen, und was sie werden wollen.

Zu Gast beim Fairen Frühstück war auch ein junger Mann aus Syrien, der bereits fast fünf Jahre in Deutschland lebt und seit September 2016 eine Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker begonnen hat. Seit November hat er eine eigene Wohnung. Er berichtet von der Ausbildung und wie schwer es ist, in der Berufsschule mithalten zu können. Mit Unterstützung der Ausbildungsbegleitenden Hilfen ist ihm dies möglich. Christl Reinsch, Bezirksvorsitzende und Betreuerin des jungen Syrers, ist überzeugt: „Ohne den Einsatz von engagierten Mitarbeitern der Kolping-Akademie hätte er seinen Weg nicht so zielstrebig gehen können.“

Mit der Frage nach den konkreten Hilfen für die Jugendlichen beschloss der Moderator, Klaus Ernicke, den Vormittag. „Die Jugendlichen brauchen dringend Praktikumsplätze, damit sie sich für einen Beruf entscheiden können und einen Ausbildungsplatz finden“, sagt Michael Krause. Außerdem werden Hardware und Software im IT-Bereich benötigt. „Die Jugendlichen können zwar mit Smartphone umgehen, nicht aber mit einem PC“, erklärt Krause.

Der Bezirksverband Augsburg bittet die Kolpingsfamilien und Mitglieder, das Projekt zu unterstützen.

 

Bild: Christl Reinsch, Vorsitzende Kolpingwerk Bezirksverband Augsburg, und Klaus Ernicke, Kassierer im Bezirksverband, übergaben am Rande der Vorsitzendenkonferenz des Kolpingwerkes am 28. Januar 2016 in Augsburg den Erlös und Spenden in Höhe von 420 Euro für das Flüchtlingsprojekt der Kolping Akademie an die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger. Diözesanpräses Alois Zeller, Vorsitzender der Stiftung, und Sonja Tomaschek, stellv. Vorsitzende und Kolping-Diözesanvorsitzende, freuten sich über die Unterstützung bei der Integration von Geflüchteten.

Christine Reinsch
27.01.2017
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Wenn Sie mit dem Kolpingwerk Bezirksverband Augsburg jungen Geflüchteten bei der Integration in unserem Land helfen wollen, können Sie dies mit einer Spende an die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger (Spendenkonto: IBAN DE64 7509 0300 0000 1477 70, BIC GENODEF1M05, Liga-Bank, Stichwort: "Flüchtlinge werden Azubis") tun. Mit den Spenden werden Leistungen, die für die Integration notwendig sind und nicht von anderen Stellen getragen werden, finanziert. Dabei hat die Kolping Akademie das Ziel, in die jungen Menschen in möglichst kurzer Zeit in Beruf, Kultur, Sprache und Gesellschaft zu integrieren.