Post für Europaabgeordnete Ferber und Müller

Keine Aushöhlung des deutschen Lieferkettengesetzes

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15.03.2023

Im Diözesanverband Augsburg gibt es zwei Europaabgeordnete: Ulrike Müller und Markus Ferber. Derzeit laufen in den verschiedenen Fraktionen des europäischen Parlaments die Vorschläge sowie Beratungen zum europäischen Lieferkettengesetz. In die aktuelle Diskussion hinein erhalten beide nun Mitte März Post aus Augsburg. Hintergrund ist ein sich in der Diskussion befindlicher Gesetzesvorschlag, der hinter das in Deutschland bereits beschlossene Lieferkettengesetz zurückfällt.

Die gemeinsamen Werte auf die sich die Europäische Union verständigt hat, wie „Achtung der Menschenwürde“, „Gleichheit“, „Wahrung der Menschenrechte“ sowie ein „hohes Maß an Umweltschutz“ würde dadurch mit Füßen getreten. Die Abgeordneten Ulrike Müller (Renew) und Markus Ferber (EVP) werden deshalb vom Diözesanvorstand des Kolpingwerkes Diözesanverband Augsburg aufgefordert, die laufenden Vorschläge zum Lieferkettengesetz der einzelnen Fraktionen eingehend zu prüfen und keiner Aushöhlung des deutschen Lieferkettengesetzes durch die Hintertür zuzustimmen.

Als Sozialverband, der internationale Kontakte pflegt, betrachtet Kolping ein wirksames EU-Lieferkettengesetz als Gewinn für alle. Für Arbeitnehmer*innen und lokalen Gemeinschaften, die von Vorsorgemaßnahmen der Unternehmen profitieren, für Umwelt und Klima, die dringend über Landesgrenzen hinaus geschützt werden müssen, für Unternehmen, die sich an gemeinsamen Regeln entgegen einem Unterbietungswettlauf orientieren können und Betroffene von Menschenrechtsverstößen, die endlich Gerechtigkeit erfahren.

Kolping wünscht sich mehr Solidarität und Gerechtigkeit für uns, unsere internationalen Partner sowie folgende Generationen.

15.03.2023
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