Domkapitular i.R. Prälat Konrad Hölzl verstorben

54 Jahre Priester – 49 Jahre Kolping

zurück

12.11.2021

Am vergangenen Mittwoch, 10. November 2021, ist im Alter von 81 Jahren der ehemalige Präses der Kolpingsfamilien Günzburg und Kaufbeuren und ehemalige stellvertretende Vorsitzende der Kolping-Stiftung-Augsburg, Domkapitular i.R. Konrad Hölzl, im Alter von 81 Jahren verstorben. „Kolping liegt dir sehr am Herzen“ und „du bist ein sehr kompetenter Fachmann für unsere Angelegenheiten“, schrieb Diözesanpräses i.R. Alois Zeller in einem Brief 2008 an Prälat Hölzl.

Konrad Hölzl wurde am 19. Mai 1940 in Augsburg geboren, wuchs als eines von zwölf Geschwistern in Thierhaupten auf und wurde am 23. Juli 1967 zusammen mit dem späteren Kolping-Diözesanpräses Rudolf Geiselberger in München von Bischof Dr. Josef Stimpfle zum Priester geweiht. Nach einer Zeit als Aushilfspriester begann er 1968 eine dreieinhalbjährige Kaplanszeit am Münster Unserer Lieben Frau in Lindau.

1972 wurde er zum Pfarrvikar der erst vier Jahre zuvor gegründeten Gemeinde Hl. Geist in Günzburg berufen, im Folgejahr schließlich zum Pfarrer. Dort vollendete er den Neubau von Kirche und Pfarrzentrum. Bereits im Juni 1972 wurde Konrad Hölzl Kolpingmitglied und im Oktober des gleichen Jahres zum Präses der Kolpingsfamilie Günzburg gewählt. Neben seinem vielfältigen Wirken in der Kolpingsfamilie betont die Festschrift zum 150-jährigen Jubiläum: „Der Initiative von Präses Hölzl ist es zu verdanken, dass geistliche Spiele im Kirchenraum aufgeführt werden konnten.“

1981 wechselte Hölzl die Pfarrstelle und ging nach St. Martin in Kaufbeuren. Auch in Kaufbeuren übernahm er gerne das Präsesamt. Prägendes Ereignis war dort 2001die Heiligsprechung der Kaufbeurer Franziskanerin Crescentia Höß.

1995 wurde Konrad Hölzl von Bischof Dr. Viktor Josef Dammertz zum Augsburger Dompfarrer und im Folgejahr zum Domkapitular ernannt. Als Dompfarrer war Hölzl gleichzeitig stellvertretender Vorsitzender der Kolping-Stiftung Augsburg und mitverantwortlich für das Kolpinghaus mit dem Jugendwohnen und Tagungsbereich in der Frauentorstraße in Augsburg.

Nach seiner Emeritierung 2010 kehrte Prälat Hölzl nach Lindau zurück und wurde dort Mitglied der Kolpingsfamilie Lindau, was er bis zu seinem Tod blieb. Noch bei der diözesanen Eröffnung der Misereor-Fastenaktion im Frühjahr 2021, die federführend von Kolping vorbereitet wurde, stand er einem der Gottesdienste vor. Auch bei Kolping in Südafrika war Konrad Hölzl kein Unbekannter. Persönliche Verbindungen zu Vorstandsmitgliedern der Kolpingsfamilie Johannesburg führten ihn ins Land am Kap.

Kolping in der Diözese Augsburg ist Prälat Hölzl dankbar für sein vielfältiges Wirken für die Kolpinggemeinschaft und für die jahrzehntelange Verbundenheit.

Der Herr nehme ihn auf in seine himmlischen Wohnungen und lasse ihn Ruhe finden bei sich!

Bischof Dr. Bertram Meier wird am Donnerstag, 18. November, 13 Uhr das Requiem im Dom in Augsburg feiern. Anschließend wird Prälat Hölzl in der Grablege des Domkapitels beigesetzt. Coronabedingt wird nur eine begrenzte Anzahl an Plätzen zur Verfügung stehen.

Am Dienstag, 16. November, gedenkt das Dekanat Lindau im Münster Unserer Lieben Frau dem Verstorbenen. Um 17.30 Uhr beteten die Pfarrangehörigen den Rosenkranz und um 18 Uhr feiern sie einen Trauergottesdienst für Prälat Hölzl.

In Kaufbeuren St. Martin wird für Prälat Hölzl am 27. November 2021, 10.30 Uhr der Rosenkranz gebetet. Am gleichen Tag feiern die Kaufbeurer einen Auferstehungsgottesdienst für den Verstorbenen.

Bereits am Mittwochabend, 17. November, findet um 19 Uhr das Requiem der Dompfarrei statt.

12.11.2021
zurück