#WirBleibenZuhause - und sind dennoch (gedanklich) unterwegs!

Da aufgrund der Corona-Pandemie unsere Bewegungsfreiheit eingeschränkt ist, lädt das Kolpingwerk Diözesanverband Augsburg zu einem virtuellen Sonntagsausflug zu Kapellen, Gipfel- und Feldkreuzen, Kirchen mit Kolping-Reliquien... ein.

Gipfelkreuz auf dem Riedberger Horn von der Kolpingsfamilie Burgau

Bergmesse 2005 auf dem Riedberger Horn
Diözseanpräses Zeller war 2005 dabei
2013 war das Wetter besser
Bergmesse 2019 bei strahlendem Sonnenschein
Präses Stegmüller steht der Messe vor
Gruppenbild der Ministranten ums Kreuz

Im Jahre 1976 kam bei den Burgauer Kolpingmitgliedern der Wunsch auf, unter freiem Himmel einen Gottesdienst abzuhalten. Auf Anregung von Hans Tippel entstand die Idee, ein neues Kreuz auf dem Riedberger Horn (1.787 m) zu errichten und jährlich auf dem höchsten Berg der Hörnergruppe in den westlichen Allgäuer Alpen eine Bergmesse abzuhalten. Seither ist die Bergmesse am Riedberger Horn ein fester Termin im Jahresprogramm der Kolpingsfamilie Burgau.

Pfarrer Anton Börmann von Balderschwang und die Verwaltung der Gemeinde Obermaiselstein erteilten dem Vorhaben die Genehmigung. Der damalige Burgauer Bürgermeister Alfred Seidler gab spontan die Zusage, dass vom Burgauer Stadtwald das Holz zur Verfügung gestellt wird. Franz Ortner hat die Balken fachmännisch bearbeitet. Beide Platzschmiede Hins jun. und sen. haben die Schmiedearbeiten dazu beigesteuert. Der Blitzableiter und die Kupferarbeiten sind von der Firma Heichlinger gemacht worden.

In der früheren Mädchenschule in Burgau wurde das Gipfelkreuz der Öffentlichkeit vorgestellt. Den Transport übernahm die Lammbrauerei Burgau kostenlos mit einem Bierauto. Mit einem zweirädrigen Sargwagen des Bestattungsinstituts Fritz und vereinter Muskelkraft wurde das Kreuz zum Gipfel des Grasberges transportiert.

Die Weihe des Kreuzes erfolgte am 6. September 1976 durch den damaligen Präses Richard Fischer.

Zum 30-jährigen Jubiläum des Kreuzes an der europäischen Hauptwasserscheide 2006 stand Präses Bernd F. Schaller der Bergmesse vor. Die Gruppe CH@TS und Alphornbläser gestalteten den Gottesdienst. Das Kolping-Bläserquartett „Die blechernen Vier“ gestalteten 2016 die Bergmesse zum 40-jährigen Jubiläum, der Kolping-Diözesanpräses Alois Zeller vorstand.

Die jährliche Bergmesse wird nicht nur von der Pfarreiengemeinschaft Burgau sondern auch von anderen Verbänden und Kolpingsfamilien gerne besucht. Natürlich gehört auch eine Einkehr in der Grasgehrenalpe zur Tour.

2019 feierte die Kolpingsfamilie Burgau am 15. September zusammen mit den Ministranten der Pfarreiengemeinschaft und mit Präses Simon Stegmüller die Bergmesse. Die Kolpingmitglieder wanderten von der Grashehrenhütte zum Gipfel. Die Ministranten, die das Wochenende in Balderschwang zum Miniausflug verbracht hatten, kamen direkt von dort und übernahmen dieses Mal die musikalische, sowie inhaltliche Gestaltung.

2020 ist die 44. Bergmesse für den Sonntag, 13. September um 11 Uhr am Gipfelkreuz geplant.

Aus dem Evangelium 4. Ostersonntag (3. Mai 2020)

"In jener Zeit sprach Jesus: Amen, amen, ich sage euch:

Wer in den Schafstall nicht durch die Tür hineingeht, sondern anderswo einsteigt, der ist ein Dieb und ein Räuber. Wer aber durch die Tür hineingeht, ist der Hirt der Schafe. Ihm öffnet der Türhüter und die Schafe hören auf seine Stimme; er ruft die Schafe, die ihm gehören, einzeln beim Namen und führt sie hinaus.

Wenn er alle seine Schafe hinausgetrieben hat, geht er ihnen voraus und die Schafe folgen ihm; denn sie kennen seine Stimme.

Einem Fremden aber werden sie nicht folgen, sondern sie werden vor ihm fliehen, weil sie die Stimme der Fremden nicht kennen.

Dieses Gleichnis erzählte ihnen Jesus; aber sie verstanden nicht den Sinn dessen, was er ihnen gesagt hatte.

Weiter sagte Jesus zu ihnen:

Amen, amen, ich sage euch: Ich bin die Tür zu den Schafen. Alle, die vor mir kamen, sind Diebe und Räuber; aber die Schafe haben nicht auf sie gehört.

Ich bin die Tür; wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden; er wird ein- und ausgehen und Weide finden.

Der Dieb kommt nur, um zu stehlen, zu schlachten und zu vernichten; ich bin gekommen,
damit sie das Leben haben und es in Fülle haben."

Vollständiger Text Evangelium (Johannes 10, 1–10) unter: www.bibleserver.com
Texte des Sonntags im Schott-Messbuch auf: www.erzabtei-beuron.de

Aus meinem Tourtagebuch: Wie: „Schafstall“-„Tür“-„Hirte“-„Dieb“-„Vernichten“-„Rettung“?

Ich verstehe die Jünger, wenn sie hier zunächst nicht den Sinn der Worte Jesu verstehen.

Diese Worte im Evangelium sind für mich nach „längerem Nachdenken“ die klare Ansage und das Angebot Jesus an ALLE Menschen. Also auch an Uns. Er sagt deutlich, Amen, Amen schaut genau auf die Menschen/Medien um Euch herum die euer Leben beeinflussen wollen. Wer nicht durch die Tür, also Jesus und seine Botschaft, in unser Leben kommen will, ist ein Dieb und Lebensvernichter. Also, „Holzauge“ sei wachsam! Und ER sagt eindeutig bzw. gibt „klare Kante“, dass wir nur durch Ihn den Weg zum ewigen Leben erhalten! Er sagt deutlich „Ich bin die Tür, wer durch mich hineingeht, wird gerettet werden und ein- und ausgehen und Weide finden“. Also Ruhe, Frieden, Wahrheit, Erfüllung, Liebe und ganz wichtig: Jesus sagt klar, dass er gekommen ist damit wir das LEBEN haben und es in Fülle haben“! Jesus ist also die „Tür“. Die „Eintrittskarte“ zu ihr ist der Glaube an Ihn und das Leben und Umsetzen seiner göttlichen Botschaft“. Welch eine Frohe Botschaft, die wir auch im Kolpingwerk umsetzen können.

Jakob Kehrle, Regionalbeauftragter für die Bezirke Donau-Iller, Donau-Ries, Mittel-Donau und Günzburg

Eintrag ins Gipfelbuch

Jesus, du bist die Tür zum Leben. Dein guter Geist öffne meine Augen und Sinne, damit ich die Schönheit der Natur entdecken. Mache mich achtsam für Deine Gegenwart in meinem Alltag und lass mich die Wahrheit Deiner Verheißung erfahren: „Ich bin gekommen, damit sei das Leben haben und es in Fülle haben.“ (Joh 10,10). Dank für mein Leben.

Kolping-Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer

Musiktipp: Hymn (Barclay James Harvest)

"Über dem Beten vergeht die Bitterkeit, ist eine alte Erfahrung, die wohl jeder an sich selber erfahren hat. Welche füreinander beten, können sich unmöglich hassen und befehden."

Adolph Kolping

Für jede Sonntagstour gibt es ein Kreuzworträtsel. Aus den eingesendeten Lösungen wird ein kleiner Gewinn (z.B. Buch) verlost.

Hier gehts zum Sonntags-Kreuzworträtsel

Wer sehen will, wo das Kreuz steht, sich mit dem Finger auf der Karte auf den Weg machen möchte, kann hier dem Link folgen oder die GPS-Daten verwenden: 47° 27′ 5″ N, 10° 9′ 33″ E