Bezirk Mittel-Donau

Bezirksmaiandacht an der Denzelkapelle

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20.05.2022



Unerschöpflich ist das Lob der allerseligsten Jungfrau Maria. Wer kann diejenige genug ehren, fragt der heilige Ambrosius, die Gott selbst so unendlich geehrt hat. Zu Ehren unserer Gottesmutter Maria begrüßte der Bezirksvorsitzende Gebhard Hummel am Dienstag, 10 Mai 2022, in etwa 100 Teilnehmende zur Bezirksmaiandacht des Bezirks Mittel-Donau an der Denzelkapelle in Oberbechingen.

Diakon Eugen Schirm i.R. (in Reichweite) leitete die Andacht, die unter dem Leitwort der Muttergottes als Führsprecherin und Mittlerin für den Frieden dieser Welt stand. Eine sehr aktuelle und wichtige Aufgabe sind die Gebete zu Maria mit den Worten einer Dichterin, die beide Weltkriege miterlebt hat:

„Lasst uns beten für den Frieden unserer Erde, denn der Friede ist krank. Hilf ihm, Jungfrau Maria, hilf uns sprechen: Friede sei dem Frieden unserer armen Welt.“

Die Anwesenden legten ihre Gedanken, Gebete und Sorgen Maria zu Füßen und spürten wie viele Menschen, die auf der Flucht und heimatlos sind, sich nach Frieden in ihrem und unserem Land sehnen. Diese Schicksale machen sprachlos, lassen Wut und Ohnmacht spüren.

Nach dem Lied „Maria breit den Mantel aus, mach Schirm und Schild für uns daraus“ und dem Segen, dass alle Stürm vorübergehen mögen, entließ Diakon Eugen Schirm in den nahen gelegenen Biergarten zu guten Gesprächen, einer Brotzeit und einem kühlen Weizen.

Das außergewöhnliche Bauwerk ist eine der Sieben Kapellen der Siegfried und Elfriede Denzel Stiftung. Die Stiftung, die den Zweck verfolgt Kunst, Geschichte, Kirche, Religion und Kultur zu fördern, ließ die Kapelle durch den Architekten Frank Lattke am Rand des Dattenhauser Riedes direkt am Premiumradweg Donau Täler erbauen. Die Kapelle steht markant in freier Landschaft und scheint durch die unterschiedlichen Fassaden und die Höhe des Dachfirstes in Bewegung zu sein. Innen kommt man zur Ruhe, der Blick richtet sich auf das Kreuz im Licht. Hell und Dunkel modellieren den Raum, dessen Holzmaterialität alle Sinne umfängt. Ein Innenraum der birgt, Konzentration ermöglicht und die Landschaft ausschnitthaft zeigt. Die Sieben Kapellen wollen eine Landmarke setzen und ein architektonisches Zeichen in der Landschaft bilden, das die Tradition des Kapellenbaus in zeitgenössischer Gestaltung weiterentwickelt. 

Gebhard Hummel
20.05.2022
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