Gersthofen im Wandel der Zeit

Bilder von Gersthofen aus drei Generationen

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29.10.2015

Drei Generationen trugen die Dias aus Gersthofen gestern und heute zusammen: Reinhold Dempf und sein Bruder, sein Vater und Großvater. Diese umfangreiche Bilderschau präsentierte er vielen wissbegierigen Kolpingmitgliedern.

Vom Bauerndorf mit vielen großen Höfen und eigenem Hausnamen, teilweise der Besitzer, versehen bis zur schmucklosen Gewerbestadt war alles dabei. Landwirtschaft ist neuer Wohn- und Industriebebauung gewichen. Der Gasthof „Zum Strasser“ fiel 1978 dem Abriss zum Opfer und wurde in ähnlicher Bauweise aufgebaut. Aus dem solo stehenden Wasserturm von 1906 wurde vor 30 Jahren das Ballonmuseum - viele Ausstellungsstücke stammen vom bekannten Ballonfahrer Alfred Eckert.

Gersthofens Schmuckstück, die Kapelle St. Emmeram, stand 1604 noch beim Lech und wurde durch dessen Hochwasser von 1714 zerstört. Deswegen verlegte die Stadt Gersthofen das Kirchlein an den jetzigen Standort.

Bereits seit 1844 gab es die Ludwigs-Bahn nach München mit Posttransporten. „Mein Bruder wohnte einige Zeit im Bahnhofsgebäude, daher kenne ich es auswendig“, informierte Reinhold Dempf. Der erste Telefonanschluss wurde 1908 installiert. Seit 20 Jahren gibt es die „B 2 neu“, mit viel Widerstand gebaut und durch ein Industriegebiet führend. Viele Kolpingmitglieder kannten das Freibad bis 1990, danach wich es einem Neubau samt Erweiterung.

Von manchen Stellen Gersthofens zeigte Dempf den Vergleich „damals und heute“.

Rege beteiligten sich die Kolpingmitglieder durch eigene Kenntnisse zu den Dias. „Das war wirklich hoch interessant, vieles habe ich so noch nicht gesehen“, betonten etliche Kolpingmitglieder. Reinhold Dempf meinte: „einige Standorte sind jetzt aktuell zu photographieren wegen der Vergleichbarkeit.“

Dagmar Benz
29.10.2015
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