Südafrikanischer Nationalpräses Father Christian Frantz zu Besuch in Augsburg

Hilfe kommt bei den Menschen an

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16.09.2015

Für wenige Tage ist Father Christian Frantz, Nationalpräses des Kolpingwerkes in Südafrika, vor dem Kolpingtag in Köln vom 18. bis 20. September 2015 zu Besuch in Augsburg. Bereits seit dem 7. September ist eine Gruppe von 12 Jugendlichen aus unterschiedlichen Orten in Südafrika zu einer Jugendbegegnung in der Diözese Augsburg angekommen. Father Christian möchte gemeinsam mit den jungen Menschen den Kolpingtag in Köln besuchen. Zuvor nutzt er die Tage zu unterschiedlichen Begegnungen. Am 15. September traf er unter anderem den Generalvikar des Bistums Harald Heinrich und Hauptabteilungsleiter Pfarrer Dr. Ulrich Lindl.

Father Christian berichtete in den Begegnungen über die Arbeit des Kolpingwerkes in Südafrika. Mit dem Work Opportunity Program (WOP) ermöglicht Kolping jungen Menschen eine Zukunftschance. Bei über 24 % Arbeitslosigkeit ist es nicht leicht, den Einstieg ins Berufsleben zu schaffen. Kolping greift auch die Traumata der Jugendlichen aus den Townships auf. Als Pfarrer von Strandfontein hat Father Christian in der vergangenen Woche zwei Jugendliche beerdigt. Beide sind wie bereits vier weitere in diesem Jahr vermutlich im Zusammenhang mit Drogenkriminalität ermordet worden. Father Christian zeigt an diesem Beispiel wie wichtig die Begleitung der Psychologin während der WOP-Kurse ist und wie wichtig die vorausgehenden Life-Skills-Kurse (Training von Sozialkompetenzen) sind. Spender und Ausbildungspaten der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger unterstützen die WOP Kurse. Father Christian bedankt sich beim Vorsitzenden der Stiftung, Diözesanpräses Alois Zeller, und bei Geschäftsführer Werner Moritz.

Auch die von Kolping unterstützten Kindergärten in Südafrika laufen gut. Der mit Hilfe von deutschen Spendern neu erstellte Gruppenraum beim Kindergarten Ikhwezi ist fertiggestellt. Inzwischen ist wie bei den anderen Kindergärten auch eine Kolpingsfamilie beim Kindergarten im Aufbau. Geprüft wird derzeit, ob der neue Kindergarten einer neuen Kolpingsfamilie in einem Township von Johannesburg in die Förderung durch die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger aufgenommen werden kann.

Pfarrer Dr. Lindl zeigte sich besonders beeindruckt von der Verknüpfung der Arbeit der Kolpingsfamilien mit den Kindergärten und dem Bestreben des Kolpingwerkes Südafrika, in die Pfarreien zu gehen und dort die WOP-Kurse durchzuführen. Lindl lobte die Hilfe, die den Menschen im Blick hat und auch bei diesem ankommt.

16.09.2015
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