Stiftung gibt Spendengelder für Toilettenprojekt weiter

Hygiene in Indien fördern

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10.12.2016

Symbolische Spendenübergabe


Diözesanpräses Zeller, Father Antony Raj und Generalvikar Heinrich


Die Gäste und Karlheinz Nusser vor dem ersten Kolpinghaus in Buchloe

Während des Besuches von Father Antony Raj, Nationalpräses von Kolping in Indien, und Mister Ronald Sabastian, Program Manager im Nationalbüro, im Herbst 2016 übergaben der Vorsitzende der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger, Diözesanpräses Alois Zeller, und Geschäftsführer Werner Moritz symbolisch einen Toilettensitz mit der Aufschrift 10.000 Euro. Diesen Betrag haben Spenderinnen und Spender der Augsburger Stiftung für mehr Hygiene in Indien gespendet.

Weltweit gibt es eine Milliarde Menschen, die sich im Freien erleichtern müssen, weil sie keinen Zugang zu einer Toilette haben. Von der besagten einen Milliarde Menschen leben 600 Millionen in Indien. In jedem Gramm Stuhl eines Menschen stecken Millionen Bakterien und Viren. Gelangen sie statt in ein Abwassersystem in Felder und Flüsse, sickern sie in den Boden und ins Trinkwasser – und erreichen wieder den Menschen. Die Folgen sind katastrophal. Typhus, Hepatitis und Cholera werden auf diese Weise übertragen. Es wird geschätzt, dass in Indien jedes Jahr 600.000 Menschen an Durchfallerkrankungen sterben, ein Drittel davon sind Kinder.

Über das Kolpingwerk in Indien berichteten die beiden Gäste auch Generalvikar Harald Heinrich bei einem Besuch. Die indischen Gäste waren auch in Buchloe (hierzu gibt es einen eigenen Artikel auf unserer Seite) und Marktoberdorf zu Gast.

Auch die Weihnachtsaktion der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger macht auf das Hygieneprojekt in Indien aufmerksam und bittet um Spenden für die Stiftung.

Das Kolpingwerk in Indien hat begonnen Aufklärungsarbeit mit Schulungen und Infomaterial zu leisten und unterstützt Menschen beim Bau einer Toilette. Seit dem Beginn des Projektes im Jahr 2013 hat der indische Sozialverband 573 Menschen bei der Errichtung einer einfachen Toilette unterstützt. Die Spender der Augsburger Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger helfen den Partnern in Indien bei der Umsetzung dieses Projektes tatkräftig mit Spenden.

10.12.2016
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Schon seit den Anfängen des indischen Kolpingwerkes unterstützt Kolping in der Diözese Augsburg das Partnerland. Dem Augsburger Kolping-Diözesanpräses Rudolf Geiselberger (1933-1987) waren die Entwicklungshilfeprojekte von Kolping in Indien ein großes Anliegen. Die nach seinem Tod gegründete Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger fördert in dieser Tradition heute durch Spenden das Hausbauprojekt, Einkommen schaffende Projekte, Milchviehprojekte und die Ausbildung von jungen Menschen.