Mutige Vorbilder

Was haben Ruth Pfau, Malala Yousafzai, Coco Chanel, Katharina von Bora, Tugce Albayrak, Nelson Mandela und Adolph Kolping gemeinam? Sie waren oder sind mutige Menschen. Ihr Mut zu besonderen Lebensentwürfen, ihr Einstehen für soziale Probleme oder Schwächere, ihr Umgang mit den gesellschaftlichen Herausforderungen macht auch uns heute noch Mut. Diese und einige weitere Biografien verarbeiteten die Teilnehmerinnen zu Porträts. Eine Diskussion über die Anliegen und sozialen Werte, für die diese Menschen einstanden, brachte viele interessante Gedanken und Fragen auf.

Zivilcourage und Mut im Alltag

Was ist eigentlich Mut und wovon unterschiedet sich Mut von Zivilcourage? Diese Fragen beantworteten die Frauen bereits am Freitag. Den Mut, ein sicheres Arbeitsverhältnis für eine berufliche Neuorientierung aufzugeben oder Mut sich in der Diskussion in der Pfarrgemeinde zu positionieren oder Mut, die Misshandlung eines Kindes aufzudecken - dies sind Beispiele, wie die teilnehmenden Frauen im Alltag mutig werden. Sie überlegten für sich, welcher Herausforderung sie sich gerne stellen möchten oder wo sie künftig mutig sein wollen, und setzten dies kreativ um. Eine Traumreise zu einem Kraftort und die Überlegungen zu Unterstützungsmöglichkeiten und den ersten Schritten zum Handeln, erleichtern das Vorhaben.

Workshops zur Auswahl

In Workshops konnten die Frauen ihre Interessen nachgehen. Einige entscheiden sich für "Mut zur Bewegung" beim kreativen Tanzen. Andere wagten sich an kleine Mutproben bei erlebnispädagogischen Spielen. Sie mussten beispielsweise blind ein Mienenfeld durchwandern oder blind gegen eine Wand (aus Tüchern) rennen. Auch auf der Slackline machten einige Frauen eine gute Figur. Wieder andere wurden zu Schmuckdesignerinnen und kreiierten aus Draht und Schmucksteinen Mut-mach-Ringe.

Karaoke-Singen als Mutprobe

Am Samstagabend feierten die Frauen zusammen mit Diözesanpräses Alois Zeller einen ermutigenden Gottesdienst. Eine kleine Mutprobe stellte für manche auch der Karaoke-Abend dar, den die Frauen unter sich am letzten Abend feierten. Auch hier wurde deutlich: den Frauen fehlte es nicht an Mut - sie sangen bis spät in die Nacht!