Katja Weh-Gleich verlässt nach fast 12 Jahren das Kolpingwerk

Powerfrau hat den Verband geprägt

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01.10.2015




„Als Powerfrau hast du mit deiner Arbeit unseren Verband geprägt“, sagte die Kolping-Diözesanvorsitzende Sonja Tomaschek bei der Verabschiedung von Katja Weh-Gleich. Im Januar 2004 hatte Katja Weh-Gleich als Jugendreferentin für die Kolpingjugend beim Kolpingwerk ihre Arbeit aufgenommen. Nach der Geburt ihrer Kinder ist sie als Bildungsreferentin für die Familien- und Frauenarbeit beim katholischen Sozialverband wieder eingestiegen. Beim Dankeessen am 30. September 2015 sagten über 50 ehrenamtlich engagierte Kolpingmitglieder in Augsburg dank für ihren Einsatz.

Die Tage der Begegnung vor dem Weltjugendtag 2005 mit Kolping-Gästen aus Indien, Südafrika, Sri Lanka und Ungarn und eine Projektreise nach Indien waren zwei Highlights ihrer Tätigkeit als Jugendreferentin. Die Arbeitsgruppe Frauen begleitete Weh-Gleich die gesamte Zeit. Mit den ehrenamtlichen Frauen setzte sie viele inhaltliche Akzente vor allem auch im politischen Bereich. Die Kess-Elternkurse machten ihr, so sagte sie, immer sehr viel Freude. Als Kurstrainerin half sie Eltern, ihrem Erziehungsauftrag gerecht zu werden. In den vergangenen Jahren hat sie zudem das Projekt „Offene Werkstatt“ entwickelt und durchgeführt. Kolpingsfamilien ermöglichen mit diesem Angebot Jugendlichen eine Möglichkeit zur Berufsorientierung. In ihren eigenen Dankesworten sagte Katja Weh-Gleich, dass sie die Motivation und die Kreativität der ehrenamtlich Engagierten immer inspiriert habe. Dem Kolpingwerk dankte sie für das Entgegenkommen und für den familienfreundlichen Arbeitsplatz.

Die anwesenden Kolpingmitglieder wünschten Katja Weh-Gleich für ihre neue Stelle in der Leitung der Ulrichswerkstätten Schwabmünchen der CAB Caritas Augsburg Betriebsträger gGmbH alles Gute und Gottes Segen. Katja Weh-Gleich, deren Eltern schon Kolpingmitglieder waren und deren Mann Vorsitzender der Kolpingsfamilie Schwabmüchen, bleibt „ihrem“ Verband auch weiter als Mitglied und Ehrenamtlich treu.

Auch der indische Kolping-Nationalpräses Father Antony Raj und der Präsident des Kolpingwerkes in Indien Mr. Ramesh, die beide derzeit zu Besuch in der Diözese Augsburg sind, dankten Katja Weh-Gleich ebenfalls. In einem kurzen Statement informierten sie die Ehrenamtlichen des Kolpingwerkes, die sich auf der Diözesanebene engagieren, über die Arbeit des Partnerverbandes. 28.075 Mitglieder in 1.853 Kolpingsfamilien hat der indische Verband derzeit. In 31 Diözesen verteilt auf fünf Bundesstaaten ist er vertreten. 87 Prozent der Mitglieder sind Frauen. Durch ein Mikrofinanzsystem hilft der Verband den Mitgliedern sich selbst eine bessere Zukunft aufzubauen. In Spargruppen legen sie monatlich eine geringe Menge Geld zusammen und vergeben in der Gruppe Darlehen zur Gründung von sog. „Small businesses“. Durch eine Näherei, dem Verkauf von Milch, Gemüse oder Reis, der Herstellung von Seife oder Matten aus Palmblättern verdienen sie so ein wenig Geld und ermöglichen so zum Beispiel ihren Kindern eine Ausbildung oder ein Studium. Über die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger fördern Spender aus der Diözese Augsburg die Arbeit des inzwischen zweitgrößten Nationalverbandes im weltweiten Kolpingwerk.

Dem jährlichen Dankeessen, zu dem der Diözesanvorstand alle auf der Diözesanebene ehrenamtlich Engagierten einlädt, war eine Messfeier mit Kolping-Diözesanpräses Alois Zeller vorausgegangen. Zeller stellte in den Mittelpunkt der Feier den Dank an Gott und forderte die Mitfeiernden auf, ihren Dank in den Lobpreis Gottes zu formulieren.

01.10.2015
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