Am 2. April fing alles an

Von der "Jungkolping"-Gruppe zum "Diözesan-Jungkolpingtag"

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21.03.2018


Vor 50 Jahren wurde in Ottobeuren eine, wie es damals hieß "Jungkolping" Gruppe gegründet. Ein Mann der ersten Stunde ist Karl-Hermann, besser bekannt als "Charly" Kortmann. In Erinnerung an dieses für die Kolpingsfamilie herausragende Ereignis, berichtet er von der Gründung.

Das markanteste Ereignis des Jahres 1968 in der Kolpingsfamilie Ottobeuren war die Gründung der Gruppe Jungkolping. Dies war auch eine wegweisende Entscheidung für die ganze Kolpingsfamilie. Reinhard Riegg, damals Senior und Karl-Hermann Kortmann, der der erste Jungkolping-Leiter wurde, bemühten sich intensiv durch Werbung in der Schule und bei bekannten Familien, junge Leute für die Idee Kolpings zu gewinnen.

Am 2.April trafen sich 18 Jungen zur ersten Gruppenstunde mit Karl-Hermann Kortmann im  Kolpinghaus. Diese bildeten die Keimzelle der neuen Kolpinggruppierung. Der Grundgedanke war die noch nicht organisierte Jugend in einer Gemeinschaft zusammenzuführen. Durch diese kirchliche Jugendarbeit sollte auch der Nachwuchs für die Kolpingsfamilie heran gebildet werden. Von nun an fanden regelmäßig wöchentliche Gruppenstunden im Kolpinghaus statt.

Das erste große Ereignis war aber die feierliche Aufnahme in die Kolpingsfamilie. Dies geschah am 08.06.1968 während eines Zeltlagers bei Rempolz. Der damalige Präses, Pater Winfried Stenke, vollzog dies mit einem Gottesdienst zusammen mit Reinhard Riegg und Karl-Hermann Kortmann. Nun waren also 28 Jungs Mitglieder des internationalen Kolpingwerkes.

Eine Vielzahl unvergesslicher Erlebnisse ließ die Ottobeurer Jugend aufhorchen und so wuchs die Gruppe innerhalb weniger Monate auf die unglaubliche Zahl von 70 Mitgliedern an. Da die Gruppe für einen Leiter zu groß wurde, erklärte sich Eugen Lutz bereit einen Teil der Jungkolping-Gruppe zu übernehmen.

Bereits im Sommer fand ein einwöchiger, unvergesslicher Hüttenaufenthalt in Thalkirchdorf statt. Es entwickelte sich innerhalb kürzester Zeit ein interessantes und abwechslungsreiches Programm. Schon bald war es notwendig eine dritte Gruppe zu bilden. Auch die Presse berichtete damals positiv über diese Jugendarbeit.

Um auch die Eltern der Jungmitglieder einzubinden wurden regelmäßig Elternabende mit buntem Programm veranstaltet.

Die Ottobeurer Jungkolping-Gruppe war zu dieser Zeit die größte in der Diözese Augsburg. Aus diesem Grund fand auch ein Diözesan-Jungkolpingtag in Ottobeuren statt. Dies war ein überwältigendes Ereignis für unsere ganze Kolpingsfamilie und die Gemeinde Ottobeuren.

Mit Peter Riegg wurde ein Mitglied der Kolpingsfamilie Ottobeuren bayerischer Landes-Jungkolpingführer.

Später wurde auch noch eine Mädchengruppe gegründet.

Die Kolpingsfamilie Ottobeuren kann mit großem Stolz auf diesen Teil ihrer 133-jährigen Geschichte zurückblicken.

Karl-Hermann Kortmann
21.03.2018
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