Kolping Indien setzt auf erneuerbare Energie

Biogasanlage geplant

zurück

29.11.2019

Das Kolpingwerk in Indien will in der Nähe ihres landwirtschaftlichen Trainingszentrums eine Biogasanlage bauen. 10.000 Euro hat die Bischöfliche Missionskommission des Bistums Augsburg für dieses Projekt zur Verfügung gestellt.

„Wegen der ständigen Ausbeutung der natürlichen Ressourcen durch einen erhöhten Energieverbrauch müssen Alternativen zu fossilen Brennstoffen gesucht werden. Bioenergie ist daher die einzige alternative und kostengünstige Energiequelle, die den ländlichen Gebieten zur Verfügung gestellt werden kann“, heißt es im Projektantrag. Antony Raj, bis Ende Oktober Nationalpräses des Kolpingwerkes in Indien, hat Diözesanadministrator Domdekan Dr. Bertram Meier bei einer Begegnung im Oktober das Projekt in Augsburg vorgestellt. Die Exkremente der Kühe, Ziegen und des Geflügels sowie andere Bioabfälle des landwirtschaftlichen Trainingszentrums im Dorf Mangalpadi in der Nähe von Kanchipuram werden in Biogas verwandelt. Die Überreste sollen als Dünger weiterverwendet bzw. auch verkauft werden.

Prälat Dr. Meier, Weltkirche-Abteilungsleiter Anton Stegmair und die Projektbearbeiterin Andrea Decke haben in einem Brief an Antony Raj die freudige Nachricht über den Beschluss der bischöflichen Missionskommission mitgeteilt. Mit der Unterstützung des Bistums Augsburg über die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger an das Kolpingwerk Indien ist die Anlage fast ganz finanziert.

Damit das landwirtschaftliche Trainingszentrum noch besser genutzt werden kann soll in der Nähe ein Bildungszentrum zur Unterbringung der Kursteilnehmer entstehen. Das Bildungszentrum soll zudem durch Vermietung und durch die Pachteinnahmen eines Restaurants im Erdgeschoß zur Finanzierung des Nationalverbandes beitragen. Der Diözesanvorstand in Augsburg ruft auf, dass die Kolpingsfamilien im Jubiläumsjahr „50 Jahre Kolping-Entwicklungszusammenarbeit“ das Bildungszentrum in Indien über die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger durch ein Eine-Welt-Dinner unterstützen.

29.11.2019
zurück