Ehemaliger Kolping-Zentralpräses von Südtirol Johannes Noisternigg verstorben

Heimgekehrt ins Vaterhaus

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23.07.2020

Wie das Bistum Bozen-Brixen auf seiner Internetseite mitteilt, ist am 21. Juli 2020 Johannes Noisternigg, der ehemalige Kolping-Zentralpräses von Südtirol, im Alter von 85 Jahren verstorben. Noisternigg wird am Freitag, 24. Juli, um 14:30 Uhr mit einer Eucharistiefeier im Bozner Dom verabschiedet, der Sterbegottesdienst findet am Samstag, 25. Juli, um 10:00 Uhr in der Meraner Nikolauskirche statt.

Noisternigg war auf vielfältige Weise Kolping in der Diözese Augsburg verbunden. Bei unterschiedlichen Begegnungen tauschte er sich mit Verantwortungsträgern aus dem Bistum Augsburg aus. Im Kolping Hotel Spa & Family Resort in Alsópáhok (Ungarn) war er fast jedes Jahr mit einer Busgruppe zu Gast. "Die Kuroase ist ein Vater-/Mutterhaus, wo die Fremde zur Heimat wird", sagt Nosternigg begeistert 2010 bei einem Besuch in Bad Wörishofen zum damaligen Kolping-Diözeanpräses Alois Zeller.

Johannes Noisternigg wurde am 16. April 1935 in Meran geboren und am Josefitag 1961 zum Priester geweiht. Nach den Kooperatorenjahren in Kastelruth (1961 – 1963) und Bozen (1963 – 1974) wurde er 1974 - ohne vorher Pfarrer gewesen zu sein - zum Dekan von Terlan sowie 1989 zum Dekan der Dompfarre Bozen ernannt und übernahm später zusätzlich auch die Pfarre von Karneid. Über mehrere Jahre hat er außerdem mit großer Freude Religionsunterricht erteilt. Im Schreiben, mit dem Bischof Wilhelm Egger den Verzicht auf die beiden Pfarreien bestätigte, heißt es: „Der Pfarrgemeinde warst Du ein guter Hirte, der die Menschen wirklich begleitet hat.“

Johannes Noisternigg war auch geistlicher Assistent der Vinzenzkonferenzen Südtirol (1990 – 2015), Beauftragter der Diözese für die Seniorenpastoral (2007 – 2016), Zentralpräses des Kolpingwerkes (2004 – 2018), Kaplan der Delegation Südtirols des Souveränen Malteser Ritterordens und Ehrenkanonikus an der Kathedrale von Brixen. Für seine Leistungen in den verschiedensten Bereichen der Pastoral hat Bischof Ivo Muser Johannes Noisternigg bei der Pastoraltagung 2019 mit der Ehrung für Verdienste in der Diözese ausgezeichnet.

In einer Würdigung zu seinem 80. Geburtstag auf der Internetseite der Dompfarre Bozen ist über ihn zu lesen: Johannes Noisternigg „teilte als guter Hirte mit den Menschen Freud und Leid und verstand es, als Seelsorger immer wieder besondere Akzente zu setzen. Als begnadeter Katechet und geschickter Pädagoge hat er in vielen Kindern den Grund für einen positiven Zugang zu Glaube und Kirche gelegt.“

Am Abend des 21. Juli ist Johannes Noisternigg in der Marienklinik in Bozen ins ewige Vaterhaus heimgekehrt. Am Freitag, 24. Juli, um 14.30 Uhr wird er mit einer Eucharistiefeier im Bozner Dom verabschiedet. Der Sterbegottesdienst findet am Samstag, 25. Juli, um 10 Uhr in der Stadtpfarrkirche St. Nikolaus in Meran statt.

Quelle: www.bz-bx.net
23.07.2020
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