Gedenkmesse in Obertrogen

Hören - hinschauen - handeln. Diözesanpräses des Kolpingwerkes ruft auf zu tätiger Nächstenliebe.

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24.09.2018

Goldrichtig war die Entscheidung der Kolping-Verantwortlichen, trotz widersprüchlicher Wetterberichte die geplante Gedenk-Messe bei der Josefskapelle in Obertrogen abzuhalten. Nach zunächst wolkigem Himmel zeigte sich ein herrlich sonniger und warmer Spätsommertag. Diesen nutzten auch rund 150 Gläubige, um mit dem Diözesanpräses des Kolpingwerkes, Domvikar Alois Zeller, den Gottesdienst am Sonntag, den 23. September 2018 zu feiern.

Die Banner der Nachbarkolpingsfamilien Lindenberg, Scheidegg, Lindau und Oberstaufen zusammen mit dem Banner des Bezirksverbandes Lindau-Westallgäu und dem der örtlichen Kolpingsfamilie gaben dem Gottesdienst in der freien Natur ein festliches Gepräge und zeigten die Verbundenheit der Kolpingsfamilien untereinander. Auch die musikalisch Gestaltung der Feier durch die Trogener Sänger unter der Leitung von Thomas Novy mit der melodischen Messe zu Ehren des Heiligen Josef von Thomas Novy sorgte für eine feierliche Stimmung.

Diözesanpräses Zeller zitierte in seiner Predigt aus dem Evangelium „Wer Ohren hat, der höre“ und betonte, dass das Hören auf das Wort Gottes  eine der Grundlagen des Glaubens sei. Dies führe auch zu der nächsten Botschaft Jesu, „liebe deinen Nächsten wie dich selbst“. In der Nächstenliebe könnten wir seinen Auftrag erfüllen. Dieser Weg führe uns vom Hören zum Hinschauen und daraus entstehe das Handeln, nämlich die Hilfe für den Nächsten. Die Botschaft des Evangeliums sei somit ein klarer Auftrag zum Handeln in der Welt. Am Beispiel des Hl. Josef, des Patrons der Kapelle, sei dies deutlich geworden. Auch er habe auf die Botschaft des Engels gehört, habe auf das Wunder der Menschwerdung geschaut und bei der drohenden Gefahr das Kind durch die Flucht vor dem Tod gerettet. Adolph Kolping habe diesen Weg in die zeitlos aktuelle Botschaft gefasst: „Die Nöte der Zeit werden euch lehren, was zu tun ist“. So wie er damals die große körperliche, soziale, religiöse und geistige Not der wandernden Gesellen gesehen und sich darum gekümmert habe, gebe es heute auch für uns viele Gelegenheiten zu tatkräftiger Hilfe.

Nach dem Gottesdienst folgten die meisten Besucher gerne der Einladung zu einem gemütlichen „Hock“ mit Brotzeit und Getränken. Hans Hölzler dankte im Namen der Kolpingsfamilie allen, die sich auch während des Jahres um die Kapelle kümmern sowie jenen, die den Gottesdienst vorbereitet und mitgestaltet haben. Sein besonderer Dank galt dem Diözesanpräses, der jedes Jahr den Gottesdienst mit den Weilerern feiert. Im nächsten Jahr findet der Gottesdienst am Sonntag, dem 22. September statt.                                                                                                                                                                                                                                                                       

Hans Hölzler
24.09.2018
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