Heinz Schemken und Karl Schiewerling verstorben

Kolpingwerk Augsburg trauert um zwei Freunde

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01.03.2021

Von links Heinz Schemken, Dr. Michael Hanke und Bernhard Hennecke beim Bundeshauptausschuss 2002 in Augsburg


Karl Schiewerling (2.v.l.) mit Sonja Tomaschek, Alois Zeller und Gebhard Kaiser 2015

Am vergangenen Wochenende sind Heinz Schemken (geboren 1935) und Karl Schiewerling (geboren 1951) verstorben. Das Kolpingwerk in Augsburg trauter nicht nur um zwei große Sozialpolitiker und zwei engagierte Kolpingmitglieder sondern auch um zwei Freunde.

Heinz Schemken, von 1983 bis 2002 Mitglied des Deutschen Bundestages, war als Vorsitzender des Kolpingwerkes Deutschland (1986 bis 2004) mehrmals in Augsburg. 1994 leitet Schemken in Augsburg die Zentralversammlung, die mit weitreichenden Beschlüssen bis in die heutige Verbandsarbeit wirkt. Der Bundeshauptausschuss 2002 fand ebenfalls in Augsburg unter dem Vorsitz von Heinz Schemken statt. Auch bei vielen anderen Gelegenheiten war der aus dem nordrhein-westfälischen Velbert stammende Schemken in Augsburg. Thomas Dörflinger, der Nachfolger von Heinz Schemken als Bundesvorsitzender des Kolpingwerkes, hat Schemken als "Personifizierung des Kolpingwerks und der Katholischen Soziallehre" im Bundestag bezeichnet.

Karl Schiewerling war noch 2015 als Referent zum Empfang am Kolping-Gedenktag in Augsburg und sprach zum Thema „Die Sozialpolitik Adolph Kolpings“. Die Verbundenheit des Kolpingwerkes im Bistum Münster, wo Schiewerling von 1984 bis 2009 Diözesansekretär war, mit dem Diözesanverband in Augsburg lebte bei vielen Begegnungen und manchen gemeinsamen Aktionen auf. Auch als Landesvorsitzender des Kolpingwerkes in Nordrhein-Westfalen (2002-2017) blieb Schiewerling dem Kolpingwerk in Augsburg verbunden. Schiewerling war von 2005 bis 2017 nicht nur Abgeordneter des Deutschen Bundestages, sondern auch viele Jahre arbeitsmarkt- und sozialpolitischer Sprecher der CDU/CSU Bundestagsfraktion.

 

"Nein, wer der Menschheit helfen will, wahrhaft helfen, wer Trost bringen will, wahrhaften, nachhaltigen, ausreichenden Trost für alle Lebenslagen, der muß das Rätsel des Endes, des Todes, lösen, der muß uns Licht ins Grab tragen, aufheben den Schauer erregenden Schleier der Ewigkeit... Die Antwort aber, dieser letzte, gewichtigste, endlich einzige Trost, ist die Tatsache der Auferstehung des Herrn..."

 

Adolph Kolping

01.03.2021
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