Machen wir uns die Hände schmutzig
Nächstenliebe nicht nur predigen, sondern auch handeln, so könnte die Aktion von Mitarbeitenden des Kolpingwerkes Südafrika und Auszubildenden am 18. Juli 2022 in Dysselsdorp (Südafrika) beschrieben werden. Mit dem an diesem Tag begangenen internationalen Nelson-Mandela-Tag, der am Geburtstag des südafrikanischen Friedensnobelpreisträgers Nelson Mandela liegt, ist der Auftrag verbunden, einen aktiven Beitrag zur Verbesserung der gesellschaftlichen Situation zu leisten.
Gesagt, getan. Jugendliche Auszubildende aus dem von Kolping initiierten Ausbildungsprogramm „WOP“ (Work-Opportunity-Programm) bereiteten ein Mittagessen zu. Dieses wurde zusammen mit frischem Obst und Süßigkeiten von ihnen und den Mitarbeitenden des Nationalbüros am Kolpinghaus in Dysselsdorp an Obdachlose und Benachteiligte der Gemeinde verteilt. Für die Kinder wurde eine Mitmachaktion angeboten. „Machen wir uns die Hände schmutzig für Madiba“, so war das Angebot umschrieben. „Madiba“ ist der gerne in Südafrika verwendete Clanname von Mandela. Die Botschaft, die hinter der Aktion steckt und die Kolping durch ihre Angebote, wie das WOP-Projekt vermittelt lautet: „Wenn wir etwas verändern wollen, müssen wir uns die Hände schmutzig machen und daran arbeiten!“ So gelingt es, Gesellschaft zu gestalten, in Südafrika, in Deutschland und überall auf der Welt.
Seit vielen Jahren unterstützt die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger diese Auszubildendenkurse, sog. "Work-Opportunity-Programms". Jugendliche erhalten so eine Chance, sich und auch oft ihre Familien aus der Armutsfalle zu befreien und ein eigenständiges Leben zu führen. Weitere Infos dazu gibt es auf den Seiten der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger. Ein Video (Englisch) über das Programm findet sich hier.
Mit dem „Work Opportunity Program“ hilft Kolping Südafrika benachteiligten Jugendlichen. In einem ersten Kurs geht es um ganz Grundlegendes: Tagesstruktur, Selbstbewustsein, eigene (Berufs-)Wünsche, Bedürfnisse und Ziele. Anschließend besteht die Möglichkeit, dass die Jugendlichen einen Ausbildungskurs besuchen, in denen sie Grundkenntnisse z.B. im Friseur, Koch- oder Schweißerhandwerk erhalten.