Advent und Weihnachten mit Kolping

Zeichen der Hoffnung und des Vertrauens

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07.11.2020

Advent und Weihnachten rückt näher und wir alle sind uns klar, dass es anders wird als in vielen Jahren zuvor. Der Diözesanvorstand ermutigt und unterstützt die Kolpingsfamilien im Bistum Augsburg - trotz der Hindernisse – kleine Zeichen der menschlichen Zuwendung und Zeichen der Hoffnung und des Vertrauens an die Mitglieder zu senden.

Für viele Kolpingsfamilien ist der Kolping-Gedenktag um den 4. Dezember (Todestag von Adolph Kolping und liturgischer Gedenktag) oder dem 8. Dezember (Kolpings-Geburtstag) ein wichtiger Termin im Jahr. Zudem ist die gesamte Advents- und Weihnachtszeit eine sehr sensible Zeit. In den Wochen, in denen sich die Menschen sonst gegenseitig beschenken und besuchen, die sonst mit Liedern und Stimmungen emotional aufgeladen sind, erwarten und erhoffen die Menschen eine persönliche Zuwendung. Das alles ist schwierig in diesem Jahr.

Der Diözesanvorstand hat daher einige Ideen, Anregungen und Hilfen entwickelt.

  • Als Vorschlag für den Kolping-Gedenktag wurde ein Stationenweg mit sechs Stationen, an denen Adolph Kolping aus seinem Leben erzählt, veröffentlicht (siehe Download). Jede Station kann vor Ort durchgeführt werden (z.B. Elternhaus Kolping an einem Wohnhaus oder Kolpinghaus am Pfarrheim). Zu jeder Station gibt es Aktionsideen. Die letzte Station könnte zusammen in der Kirche stattfinden. Zudem wurde vom diözesanen Fachausschuss Kirche mitgestalten ein Gottesdienstvorschlag erarbeitet. Verwiesen wird auf die Handreichung des Kolpingwerkes Deutschland zum Kolping-Gedenktag.

Im Advent gibt es schöne Traditionen. Drei greift der Diözesanverband auf. Wichtig ist ihm dabei, dass es dabei zu kleinen Begegnungen (an der Tür) kommen kann. In einer Zeit, wo Kontakte eingeschränkt sind und Menschen vereinsamen, scheint das wichtig.

  • Die Figur oder das Bild einer schwangeren Maria wird beim Frauentragen von Haus zu Haus weitergegeben und bleibt immer einen Tag im Haus. Die Bewohner gestalten diese Zeit mit einem Gebet, einer Lesung, Liedern… Eine kleine Kolpingsfamilie oder eine einzelne Gruppe einer großen Kolpingsfamilie könnte sich diese Tradition zu eigen machen. Anders als sonst üblich müsste die Organisation „zentraler“ laufen: Mitglieder müssten direkt angesprochen werden, ob sie mitmachen; das Bringen und Holen müsste von einem Team übernommen werden… Zur Unterstützung wurde den Kolpingsfamilien im Bistum Augsburg angeboten, dass sie im Diözesanbüro eine Broschüre mit Texten für die Gastgeber von Maria bestellen können. Zudem wurde eine Zusammenstellung von Praktischen Hinweisen für die Umsetzung und ein Musterterminplan erstellt. Die ersten fünf Kolpingsfamilien können zudem im Diözesanbüro eine Holzfigur mit der Darstellung einer schwangeren Maria (30 cm) für die Aktion ausleihen.
  • Zum Barbarafest ist es üblich, Barbarazweige in die Wohnung zu stellen. Der Diözesanvorstand schlägt vor, den Mitgliedern Barbarazweige zu bringen.  Praktische Hinweise, wie eine Umsetzung funktionieren könnte, wurden den Vorsitzenden der Kolpingsfamilien in der Diözese Augsburg zugesandt. Zudem stellt der Diözesanverband einen bedruckten Anhänger aus Papier für den Zweig zur Verfügung (mit Zitat Kolping, Erklärung Geschichte Barbarazweig, Weihnachtswünsche und Bilder). Diese Anhänger können im Diözesanbüro bestellt werden.
  • Das „Friedenslicht von Bethlehem“ ist keine so alte Tradition wie die beiden vorhergehenden. Wie die Barbarazweige könnte den Mitgliedern ein Licht gebracht werden. Auch hierzu sind Praktische Hinweise erstellt worden. Im Diözesanbüro kann dazu eine Klappkarte (A6) mit einem Zitat Adolph Kolpings und einem Friedensgebet angefordert werden. Diese Karten können innen selbst beschreiben oder mit einem Blatt mit eigenem Text und mit dem Licht verteilt werden.
  • Bei der Diözesanversammlung kam die Anregung, ob es von uns einen Vorschlag für einen Weihnachtsbrief gibt. Ein erster Entwurf wurde zur Verfügung gestellt.
  • Verwiesen wird auch auf eine Aktion der Katholischen Landvolkbewegung (KLB). Unter dem Motto „Advent der Lichter“ lädt der Verband ein, dass am Samstag, 12. Dezember 2020 zwischen 18 und 20 Uhr möglichst viele Kirchen und Kapellen in der Diözese Augsburg geöffnet und mit Kerzenlicht (oder elektrischem Licht) besonders erleuchtet sind. (Mehr Informationen dazu gibt es unter www.klb-augsburg.de/advent-der-lichter).
  • Auch vom Bistum Augsburg gibt es unterschiedliche Materialien, Angeobte und Ideen, um den Advent und Weihnachten zu gestalten. Mehr dazu in den Links rechts.
  • In Biberach an der Riß gibt es seit ca. 1820 die Tadition des "Christkindle-Ralassens". Am Heilig Abend sind zwischen 17:00 und 18:00 Uhr in allen Häusern am Marktplatz die Lichter gelöscht. Bei einer kleinen Feier mit Liedern und Musik wird eine beleuchtete Christkindfigur von einem der Häuser heruntergelassen. Tausende Menschen versammeln sich dazu in der Innenstadt. Ein Stiftungsrat verteilt am Ende Lebkuchen an die Kinder. Die Tradition aus Biberach könnte auch eine Anregung zur Gestaltung des Heilig Abend in Corona-Zeiten sein (evtl. sogar mehrmals, mit abgesperrten Bereichen zum Stehen, mit Eingängen und Ausgängen, Ordnern...). Mehr dazu auf www.biberach-riss.de.

 

„Was man im Großen nicht kann,
durfte man deshalb im Kleinen nicht unversucht lassen,
und was man nicht ganz kann,
daran trage man nur an Kräften bei.“

Adolph Kolping

 

 

 

Bild: Basilika St. Ulrich und Afra in Augsburg
07.11.2020
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