Fahrt der Kolpingsfamilie Biberbach nach Kerpen und Köln

Adolph Kolping auf der Spur

zurück

23.06.2023

Besuch im Geburtshaus in Kerpen


Messfeier in St. Martinus in Kerpen


Taufstein mit Konzilsfenster in Kerpen


Mosaik Seitenkapelle von Prof. Hermann Josef Baum


Werkzeug am Eingang Minoritenkirche


Einzug in die Minoritenkirche


Messfeier Minoritenkirche mit Präses Dr. Lindl


Biberbacher in der Minoritenkirche


Gebet um die Heiligsprechung am Kolping-Grab


Gruppenfoto vor Kolpingdenkmal von Johann Baptist Schreiner

Dem „Original“ und seinem Lebenswerk auf die Spur kommen, das war das Ziel der langegeplanten Reise. 56 Mitglieder der Kolpingsfamilie Biberbach waren vom 9. bis 11. Juni 2023 nach Kerpen und Köln unterwegs, um zu verstehen was ihren Gründer Adolph Kolping bewegt und zu so einem großen Werk befähigt hat. End- und Höhepunkt gleichzeitig war die Messfeier in der Minoritenkirche in Köln mit einer Prozession ans Kolpinggrab. Musikalisch gestaltet wurde dieser Gottesdienst von „Vocalis“, die dazu vom Bundespräses eingeladen worden waren.

Bei der Besichtigung der kleinen Schäferkate in Kerpen wurden die bescheidenen Verhältnisse spürbar, in die Adolph Kolping als viertes Kind geboren wurde. Anschließend ging es in die Kirche, in der Adolph Kolping am 9. Dezember 1813 getauft wurde. Eine kleine Andacht stellte den Beginn des Christseins in den Mittelpunkt. Die Erklärung des zur Seligsprechung 1991 entstanden Mosaiks in der Seitenkapelle durch Mitglieder der Kolpingsfamilie Kerpen brachte Lebensstationen Kolpings ganz neu in den Blick. Besonders das Anliegen des Künstlers, das Gesicht nicht auszugestalten, sondern jeden Betrachter einzuladen, Kolping sein ganz eigenes Gesicht zu geben, faszinierte.

Nach der Ankunft in Köln-Deutz konnten am Abend erste Eindrücke von Köln gesammelt werden, egal ob der „große Überblick“ von der „Triangel“ - einer Aussichtsplattform auf einem Hochhaus aus -, beim Bummel durch die Altstadt oder beim ersten Kölsch am Rheinufer.

Sabine und Klaus Terlau führten uns am Samstag auf Kolpingspuren durch Köln. Nach dem Treffpunkt auf der Domplatte und der Aufteilung in zwei Gruppen ging es zunächst zum Rathaus, in dessen Fassade Kolping als Steinskulptur verewigt worden ist. Über die von ihm für Gesellen ins Leben gerufene Schule im Hof der Kolumba und dem Besuch der „Maria in Trümmern“, vorbei am ersten Gesellenhaus und am Standort des Marzellengymnasiums, gingen wir zur „Schwarzen Madonna“ in der Kupfergasse, bei der Kolping wohl oft Zuflucht und Rat gesucht hat. Besonders die Kinder erlebten die Bedeutung des Handwerks ganz handgreiflich durch die Werkzeuge am Eingang der Minoritenkirche. Dieser gotische Kirchenraum, mit dem sehr harmonisch eingefügten modernen doppelseitigen Glaskreuz in der Mitte und dem Grab Kolpings setzte den Schusspunkt der Führungen, die keinen Augenblick Langeweile aufkommen ließen. Nach einer Verschnaufpause standen am Nachmittag noch eine Domführung und das gemeinsame Abendessen in einem typischen Kölner Brauhaus auf dem Programm.

Nach dem festlichen Sonntagsgottesdienst in Minoritenkirche, den unser Präses Pfarrer Dr. Ulrich Lindl zelebrierte, endeten die Tage in Köln mit dem Kolpinglied und dem Gebet um die Heiligsprechung am Grab von Adolph Kolping.

Reisesegen im Bus, eine kurze Lebensbiographie Kolpings, Ausschnitte aus dem Musical „Kolpings Traum“, Kinderaktionen rund um das Leben Kolpings und ein abschließendes Gebet auf dem Rückweg erleichterten die Spurensuche. In der Reflexion wurde klar, dass alle, die mit unterwegs waren sowohl von den Inhalten, als auch von der Organisation restlos begeistert waren.

Vorstand Tobias Eltschkner bedankte sich mit „Kölner Glückskeksen“ bei Martina Baumann für die Planung, bei Präses Pfarrer Dr. Ulrich Lindl für die geistliche Begleitung, bei Sabine Eltschkner für die inhaltliche Mitgestaltung, bei Monika Schuster, die für die „Kulinarik“ verantwortlich zeichnete und auch dem Busteam.

Ein Fazit: Adolph Kolping war ein Mensch, der in seiner Zeit Menschen mitreißen konnte und auch heute noch für die Fortführung seines Werkes begeistern kann.

Text und Bilder: Sabine und Ernst Eltschkner
23.06.2023
zurück