Er schrieb: „Möge die Kolpingsfamilie in Legau noch auf lange Zeit weiterbestehen und auch im nächsten Jahrtausend im Sinne von Adolph Kolping und damit im Geist des Evangeliums Jesu Christi der Pfarrei und damit den Menschen dienen.“ Ob bei Bergmessen, oder der Familienwaldweihnacht mit einer von ihm zubereiteten Feuerzangenbowle, wie in einem Bericht aus dem Jahr 2007 zu lesen ist: Renftle war ein Mann, der sich unter den Leuten wohl fühlte. Vermutlich hatte Renftle Kolping schon an seiner vorhergehenden Stelle in Babenhausen Kolping als lebendigen, generationenübergreifenden Verband kennengelernt.

So war Renftle überzeugt von den Ideen des Gesellenvaters Adolph Kolping und unterstützte die Kolpingsfamilie Legau. Er war von dem Auftrag, den Kolping in der Gesellschaft hat, überzeugt. Dies zeigte sich, wenn er in dem bereits oben zitierten Grußwort weiter schreibt: „Unsere Gesellschaft braucht überzeugte Christen, damit die vielen anstehenden Probleme gut und menschenwürdig gelöst werden können. Der selige Adolph Kolping begleite sein Werk vom Himmel aus. Gott segne die weitere Arbeit.“

Gott der Herr hat Adolph Renftle, der am 4. Juni 1939 in Oberrieden geboren wurde, nun zu sich gerufen. Möge der Herr ihm alles Vergelten, was er für die Menschen und den Kolpingverband gewirkt hat.

 Der Herr lasse ihn ruhen in Frieden. Amen.

Das Requiem für Pfarrer Adolf Renftle wird am Freitag, 12. Mai um 14 Uhr in der Pfarrkirche St. Stephan in Pfaffenhausen, wo er zuletzt wohnte gefeiert, anschließend findet die Beerdigung auf dem dortigen Friedhof statt.