Außerordentliche Diözesankonferenz der Kolpingjugend

Hybride Diskussionen zur Zukunft der Diözesanleitung

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06.10.2023

Anlässlich der personellen Situation in der Diözesanleitung, die mit dem vorzeitige Rücktritt von Diözesanleiterin Alexandra Roth, noch verschärft wird, lud die Diözesanleitung zu einer außerordentlichen Diözesankonferen am 05. Oktober 2023 ein. Der vorzeitige Rücktritt wird mit der kommenden Herbstdiözesankonferenz vom 10. bis 12. November 2023 wirksam, wodurch die Diözesanleitung nur noch mit zwei von möglichen sechs Jugendvertreter*innen besetzt sein wird. Die außerordentliche Diözesankonferenz fand hybrid – das bedeutet in Präsenz in Augsburg und digital – statt und beschäftigte sich mit der personellen Situation in der Diözesanleitung und der Zukunft der Kolpingjugend.

An der Versammlung begrüßte die Diözesanleitung die 36 Delegierten und sechs Gäste herzlich und dankte ihnen zur Bereitschaft ihren Donnerstagabend für die Kolpingjugend zu opfern. Nach Feststellung der Beschlussfähigkeit und Beschluss der Tagesordnung erläuterte Alexandra Roth ihren vorzeitigen Rücktritt aufgrund der fehlenden Zeit für ihr Ehrenamt, da sie ebenfalls noch bei den Johannitern ehrenamtlich tätig ist.

Als Hauptthema der Diözesankonferenz wurde bereits mit der Einladung bekanntgegeben, dass über die Zukunft der Kolpingjugend im Diözesanverband und die Auswirkungen einer zu gering besetzten Diözesanleitung gesprochen wird. Flankiert wurde dies durch einen Antrag auf Änderung der Wahl- und Geschäftsordnung, der eine Aufhebung der zweiwöchigen Vorschlagsfrist für das Amt der Diözesanleitung vorsah.

Die Diskussion über die Zukunft der Kolpingjugend und die Auswirkungen einer zu gering besetzten Diözesanleitung fand zuerst in Kleingruppen statt, die dann im Plenum ihre Ergebnisse präsentierten. Hier wurde oft genannt, dass vor allem Wissen und Vernetzung durch die aktuellen personellen Probleme verloren geht, was große Auswirkungen auf die Kolpingjugend haben könnte. Eine Lösung wurde nicht gefunden, jedoch wurde ein Vorbereitungsteam gefunden, die das Thema noch einmal für die reguläre Herbst-Diözesankonferenz aufbereitet, um hier Lösungen für die aktuelle Problematik zu finden.

Der Antrag auf Änderung der Wahl- und Geschäftsordnung wurde ebenfalls stark diskutiert, hier gab es unterschiedliche Meinungen. Letztlich wurde dieser Antrag nicht angenommen, da die erforderliche Zweidrittelmehrheit der Stimmen nicht zusammenkam.

Im Anschluss an die Diskussion des Antrags erfolgten zwei Statements von ehemaligen Diözesanleitern, die ihren persönliche Mehrwehrt aus ihrer Tätigkeit als Diözesanleitung vorstellten. Abschließend erfolgte ein geistlicher Impuls durch Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer, der von Mut und Entschlossenheit handelte.

Geprägt von anfänglichen technischen Problemen, wurde das Ziel der Diözesankonferenz – die Aufmerksamkeit auf das vorhandene personelle Problem in der Diözesanleitung – dennoch erreicht. Gespannt können wir nun in die Zukunft und den inhaltlichen Teil bei der Diözesankonferenz in Wertach, vom 10. bis 12. November 2023, blicken, bei dem die Diskussionen über die Zukunft der Kolpingjugend und der Diözesanleitung fortgeführt werden.

Christian Michl
06.10.2023
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