Geburtstagsfest zum 50. Jubiläum

Lob für das soziale und tatkräftige Engagement

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13.07.2023

Vorsitzender Markus Jodl (v.l) mit den Ehren- und Gründungsmitgliedern Ottmar und Irmi Kustermann, Andreas Trinkwalder, Maria Scheifele, Erwin Trinkwalder, Alfred Immerz und Herbert Reichart

Den vorläufigen Abschluss der 50. Jahr-Jubiläumsfeier der Kolpingsfamilie Ebenhofen stellte das Geburtstagsfest am Sonntag, 9. Juli 2023 im Schulhof der Grundschule Ebenhofen dar. Der Tag begann mit einem Festgottesdienst und anschließendem Festakt bei dem die Kolpingfamilie Glückwünsche von unterschiedlichsten Stellen entgegennehmen durfte.

Zu den Gratulanten gehörten neben den 14 Ebenhofener Vereinen Landtagsabgeordneter Bernhard Pohl und Bürgermeister Wolfgang Eurisch. Dieser hob nochmals die Besonderheiten der Kolpingfamilie hervor. Er schätze sowohl das soziale Engagement des Vereins als auch dessen Umtriebigkeit. Frei nach Adolph Kolping sagte er: „Die Größe des Haufen macht’s nicht aus, tüchtig müssen sie sein“. Diese Tüchtigkeit spiegelt sich auch heute noch im Programm der Kolpingfamilie wieder. Vom „Seniorenhoigarte“ bis zur Weihnachtstrucker-Aktion gibt es ein breites Angebot für das Dorf und darüber hinaus. Auf Initiative der Ebenhofener Kolpingfamilie entstand auch die Lachparade und das Wertachfest. Vom Kolpingbezirk überbrachten Bezirksvorsitzende Daniela Zitt aus Blonhofen und Mitglied des Diözesanvorstands Herbert Hiemer die besten Wünsche.

Für das Organisationsteam um Vorsitzenden Markus Jodl sollte dieser Tag ein Fest für die ganze Bevölkerung werden. Diese nahm die Einladung gerne an und versammelte sich bereits zahlreich zum Festgottesdienst. Im darauffolgenden Festakt wurden die Gründungsmitglieder, die bis heute dem Verein treu blieben, zu Ehrenmitgliedern ernannt. Zu den geehrten gehörte auch Norbert Scheifele, der in diesem Jahr überraschend verstarb. Er war seit der Gründung der Kolpingfamilie als Kassier und Antreiber eine Stütze des Vereins. Die Ehrenwürde wurde deshalb stellvertretend an seine Frau Maria übergeben.

Gründungsvorsitzender Andreas Trinkwalder ließ in seinen Grußworten die ersten Vereinsjahre Revue passieren. Im Jahr 1973 entschlossen 14 Jugendliche im Alter von 14 bis 16 Jahren, die Kolpingfamilie Ebenhofen zu gründen. Bevor die Jugendlichen 1981 ihre Gruppenräume im heutigen Kolpingheim beziehen konnten, hielten sie ihre Treffen bei den Mitgliedern Zuhause ab. Zu dieser Zeit mussten sie gegen den Widerstand von kirchlicher Seite ankämpfen und auch bei den Eltern gab es viele kritische Stimmen. 1981 bezogen die jungen Erwachsenen die Räume im heutigen Kolpingheim. Damit sich die gemischte Gruppe nicht ohne Aufsicht traf, wurden der damalige Pfarrer Wesle und Lehrer Kalcher als „Anstandspersonen“ berufen. Diese und weitere Erinnerungen an die frühen Jahre des Vereins rief Andreas Trinkwalder in den Köpfen hervor.

„Gemeinsam sind wir Kolping“ – das ist einer der Leitsprüche des Kolpingwerks. Die Kolpingfamilie Ebenhofen füllt bereits seit 50 Jahren diesen Spruch mit Leben und feiert dieses Jubiläum 2023 in mehreren Etappen. Den Startschuss gab eine Sonderausstellung im Baschtlehaus Ebenhofen. Dazu stellte das Museumsteam zusammen mit der Kolpingfamilie eine bunte Ausstellung mit vielen Bildern aus der Vergangenheit zusammen. Und im Mai richtete die Kolpingfamilie Ebenhofen die Bezirksmaiandacht aus, zu der Kolpingfamilien aus dem ganzen Landkreis eingeladen waren.

Bild und Text: Josef Kalchschmid
13.07.2023
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