Kolpingsfamilie Gersthofen will hoch hinaus

Führung Ballonmuseum

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17.04.2024

Bei der Führung von Ulf Weisser im Ballonmuseum Gersthofen am 16. April 2024 erfuhren Mitglieder und Gäste der Kolpingsfamilie Gersthofen allerhand Neues.

Das ursprüngliche Ballonmuseum – der frühere Wasserturm von 1906 – wurde wegen der mehr werdenden Exponate des Ballonfahrers Alfred Eckert zu eng. Daher entstand 2003 der jetzige Bau, dem die Stadt-Bücherei angegliedert wurde. Durch ein Untergeschoß sind Wasserturm und jetziges Ballonmuseum verbunden. „Das Ballonmuseum in Gersthofen ist das älteste der Welt“, informierte Ulf Weisser.

An der dekorativen Renaissance-Gondel des zentralen Ballons von Baron Josef Freiherr von Lütgendorf – ein Nachbau des Gasballon-Prototyps – sieht man zwei weiße „Paddel“, „falls es in der Luft nicht mehr weitergeht, wollten sie paddeln“, schmunzelte Weisser.

Bekannte Namen wie Montgolfier, Piccard, Blanchard, von Parseval, Riedinger spielten eine große Rolle in der Entwicklung der Ballonfahrt.

Die Unterschiede zwischen Gas-, Heißluft- und Helium-Ballon wurden ebenso erläutert wie Besonderheiten bei den Körben. Die Materialien der Ballonhüllen mussten verändert bzw. angepasst werden. Den „Rohstoff“ erhielten Ballonfahrer aus der Augsburger Ballonfabrik der Firma Riedinger bzw. von der Farbwerke Hoechst AG Gersthofen und deren Nachfolgefirmen. Gas, dann Heißluft und jetzt nicht brennbares Helium kamen zum Einsatz für eine Ballonfahrt.

Eine Erdumrundung – größtenteils entlang des Äquator – gelang nach 21 gescheiterten Versuchen 1999 vom 1. bis 21. März Bertrand Piccard und Brian Jones mit der Landung in der ägyptischen Wüste.

Rosie Eichele vom Vorstand bedankte sich beim Dr. Thomas Wiercinski, Leiter des Museums, und Ulf Weisser mit Gutscheinen.

Dagmar Benz
17.04.2024
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