Die wissenschaftliche Mitarbeiterin am Haus der Astronomie in Heidelberg verdeutlichte den 35 Besuchern das Thema mit umfangreichem Bild- und Textmaterial zu Größen, Anzahl und bisherigen Einschlägen. Fast 800.000 Asteroiden sind bisher bekannt, die sich nur zu 0,05 % der Erdmasse bzw. 4 % der Mondmasse aufsummieren. Etwa 19.000 davon sind sogenannte erdnahe Objekte. Die Wahrscheinlichkeit von Einschlägen lässt sich unter anderem mit der „Turiner Skala“ einstufen. Vor dem Auftreffen auf der Erde verglüht allerdings ein Großteil des Asteroiden in der Erdatmosphäre.

„Der Einschlag vor 15 Millionen Jahren im zirka 22 x 24 km großen Nördlinger Ries machte sich bis ins 1000 km entfernten Tschechien bemerkbar, wo man noch heute aufgeschmolzenes Auswurfmaterial aus dem Einschlagkrater findet, die sogenannten Tektite“, informierte Dr. Liefke zum Ereignis in unserer Heimat.

Weiter führte sie aus: „Neu entdeckte Asteroiden erhalten eine vorläufige Bezeichnung mit ihrem Entdeckungsjahr und dann später einen Namen. So heißt der Asteroid 2012 DA14, der im Jahr 2013 die Erde mit einem Abstand von weniger als 30.000 km passierte, mittlerweile nach einem spanischen Kobold Duende.“

Dr. Thomas Wiercinski, Leiter des Ballonmuseums Gersthofen, freute sich über die Verknüpfung im Bereich Astronomie und der Kolpingsfamilie Gersthofen mit den jährlichen Vorträgen. „Damit ist der Mensch in Richtung All unterwegs“, so Dr. Wiercinski.

Frau Dr. Liefke verzichtete auf ihr Honorar. Im Gegenzug spendete die Kolpingsfamilie Gersthofen 200 Euro an den Feuerverein des Hauses der Astronomie Heidelberg. Nach den Fragen einiger Besucher bedankte sich Karl Eisensteger vom Vorstand der Kolpingsfamilie mit einem Präsent.