Mitgliederversammlung Kolping-Bildungswerk in der Diözese Augsburg

Bildungswerk reflektiert Kolping-Profil

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03.06.2014

Bei der Mitgliederversammlung des Kolping-Bildungswerk in der Diözese Augsburg e.V. vom 30. bis 31. Mai 2014 im Hotel Alpenblick in Ohlstadt beschäftigten sich die anwesenden Mitglieder mit drei Thesen zum Profil des Verbandes und seiner Bedeutung für das Kolping-Bildungswerk. Zum Kolping-Gedenktag im vergangenen Dezember hatte Dr. Martina Steber drei Impulse zum Thema "Kolping - Eine Geschichte mit Zukunft" ausgearbeitet. Unter den Überschriften "Der einzelne und die Gesellschaft", "Arbeit und Politik" und "Kirche und Verband" hat sie klassische Themen aus der Verbandstradition hinterfragt und Anregungen für die Diskussion gegeben. In drei Kleingruppen diskutierten die Mitglieder die Thesen und gaben für die weitere Entwicklung der Einrichtungen Impulse.

Ein Weg ins Arbeitsleben

Gebhard Kaiser, Vorsitzender des Kolping-Bildungswerkes, stellte die Bedeutung des vor 45 Jahren gegründeten Kolping-Bildungswerks heraus: „In enger Zusammenarbeit mit der Wirtschaft sind wir für Jugendliche auf dem Weg von der Schule ins Arbeitsleben tätig.“ Junge Erwachsene dabei zu begleiten und zu unterstützen, einen Schulabschluss zu erwerben, einen Beruf zu erlernen und sich erfolgreich ins Arbeitsleben zu integrieren, sei Auftrag und Ziel des Kolping-Bildungswerks und gewinne zunehmend an Bedeutung. Zahlreichen Menschen in der Diözese, die ohne Hilfe nur schwer oder gar nicht Fuß fassen können auf dem Arbeitsmarkt, habe der Bildungsanbieter in den vergangenen Jahrzehnten geholfen – auch dank der Kooperation mit Unternehmen in der Region, die Praktikums- und Ausbildungsplätze für diese besonderen Jugendlichen anbieten. „Bildung muss einen höheren Stellenwert in der Gesellschaft bekommen“, forderte der Bildungswerk-Vorsitzende.

Vorsitzender bestätigt

Gebhard Kaiser wurde bei der Neuwahl des Vorstandes in seinem Amt bestätigt. Nachdem er als Landrat des Ostallgäu ausgeschieden ist, widmet er sich nun vermehrt dem Kolping-Bildungswerk. Auch die beiden Stellvertreter Herbert Barthelmes (Buchloe) und Anton Ruf (Zaisertshofen) wurden wiedergewählt. Neu in den neunköpfigen Vorstand gewählt wurde Dr. Martina Steber. Die 38-Jährige Historikerin stammt aus der Kolpingsfamilie Schwabmünchen und war unter anderem als Diözesanleiterin der Kolpingjugend bereits im Verband ehrenamtlich aktiv. Weiter gehören dem Vorstand an: Sonja Tomaschek (Diözesanvorsitzende Kolpingwerk), Alois Zeller (Diözesanpräses), Franz Mayer, Roland Kober, Heinrich Lang (Geschäftsführer Kolping-Stiftung Augsburg).

Dank und Abschied

Aus dem Vorstand ausgeschieden ist Ludwig Schmid (Regierungspräsident a.D.). Bereits im vergangenen Jahr ist Heribert Wagner aus dem Vorstand ausgeschieden. Zum Dank für sein haupt- und ehrenmaltiches Engagement bei Kolping überreichte ihm die Diözesanvorsitzende des Kolpingwerkes Sonja Tomaschek die Augsburger-Adolph-Kolping-Medaille. "Leidenschaftlich setzte er sich für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von Maßnahmen des Kolping-Bildungswerkes ein. Das Wohl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter war ihm ein großes Anliegen. Ehrenamtlich wirkte er für die Zukunftsfähigkeit des Kolpinghauses Kaufbeuren und der Kolpingsfamilie Kaufbeuren. Mit seinem Engagement prägte er das Kolpingwerk und die Kolping-Einrichtungen in der Diözese Augsburg. Über die Grenzen des Bistums hinaus lebte er Kolping als eine weltweite Familie", heißt es über sein Engagement in der Urkunde. Gebhard Kaiser dankte den ausgeschiedenen Vorstandskollegen.

Neues Programm

Das Kolping-Bildungswerk bietet seit kurzem ein Gesundheitsmanagement-Programm an, das individuell auf den Bedarf von Unternehmen zugeschnitten werden kann – ein Feld, auf dem sich der neu zusammengesetzte Vorstand persönlich engagieren möchte. Gesundheit sei eine, wenn nicht die wichtige Voraussetzung, lernen und arbeiten zu wollen, so Kaiser. Der Erhalt des Wohlbefindens seiner Mitarbeiter müsse jedem Arbeitnehmer am Herzen liegen.

Bericht über Entwicklung

Ursula Straub und Werner Moritz, die beiden Geschäftsführer des Kolping-Bildungswerkes in der Diözese Augsburg, gaben den Mitgliedern einen detaillierten Bericht über die Entwicklung in den einzelnen Arbeitsfeldern des Bildungsanbieters in Schwaben.

Ulrike Reschke und Johann Michael Geisenfelder
03.06.2014
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