Generalpräses besucht erstmals Augsburger Bischof

Gespräch unter Freunden

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27.01.2022

Dass sich am 27. Januar 2022 im Augsburger Bischofshaus Freunde getroffen haben, war beim Gespräch sofort spürbar. Erstmals nach seiner Wahl im Oktober 2021 traf der neue Generalpräses von Kolping International, Monsignore Christoph Huber (54), mit dem Augsburger Bischof Dr. Bertram Meier zusammen. Gemeinsam mit Kolping-Generalsekretär Dr. Markus Demele (43) und Kolping-Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer sprach Huber mit dem Augsburger Bischof über die Arbeit des weltweiten katholischen Sozialverbandes mit seinen über 400.000 Mitgliedern, über die Romwallfahrt im Herbst 2022 und über die Heiligsprechung von Adolph Kolping (1813-1865).

Zivilgesellschaftliche Strukturen weltweit

In über 60 Ländern der Erde versucht Kolping International lebendige zivilgesellschaftliche Strukturen aufzubauen, informierte Huber den Bischof. Durch die Verknüpfung von Armutsbekämpfung und dem gleichzeitigen Aufbau von Verbandsstrukturen leistet Kolping nachhaltige Hilfe zur Selbsthilfe. Demele berichtete Bischof Meier, dass zum Beispiel in Indien, dem Partnerverband von Kolping in der Diözese Augsburg, Frauen befähigt werden, in Dorfräten mitzuarbeiten. Auch von einer Frau aus Mityana berichtet er, die durch die Arbeit im Kolping-Verband ermutigt wurde, im Nationalparlament von Uganda als Parlamentarierin mitzuarbeiten.

Bischof Meier kennt Kolping

Bischof Meier, den der BR nach seiner Berufung zum Vorsitzenden der Kommission Weltkirche der deutschen Bischofskonferenz im Herbst 2021 als „Außenminister der katholischen Kirche“ bezeichnet hat, war bereits lange Jahre Präses einer Kolpingsfamilie und Präses eines Kolping-Bezirksverbandes. Als Zuständiger für die Weltkirche im Bistum Augsburg war er 2006bei der Einweihung der Kolping-Kapelle in Südafrika dabei.

Kolping Augsburg wallfahrtet nach Rom

Bischof Meier sagte Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer im Gespräch zu, dass er bei der Wallfahrt des Kolpingwerkes Augsburg vom 24. bis 29. Oktober 2022 der Messfeier im Petersdom in Rom mit der neuen Kolping-Messe „Für Menschen wie Dich“ von Pater Norbert Becker vorstehen wird. Der Diözesanvorstand des Kolpingwerkes in Augsburg hat sich entschieden, die Wallfahrt ohne den internationalen Charakter durchzuführen. Generalpräses Huber erläuterte die Gründe, für die Absage der Corona-bedingt bereits um ein Jahr verschobenen Romwallfahrt zum Jubiläum 30 Jahre Seligsprechung von Adolph Kolping durch Kolping International.

Kolping ist mir heilig

Bischof Meier war im Herbst 2020 einer von den ersten Unterzeichnern der online Petition „Kolping ist mir heilig“. Auch der Wunsch vieler Kolpingmitglieder, den seligen Gesellenvater weltweit als Heiligen verehren zu können, war Thema des Gesprächs zwischen Verbandsleitung und dem Bischof. Zur Heiligsprechung fehlt noch ein Wunder, das der Fürsprache des seligen Adolph Kolping zu verdanken ist.

Partnerschaftsarbeit von Augsburg aus

Weitere Gespräche mit ehrenamtlichen Engagierten des Kolpingwerkes und mit dem Leiter Abteilung Weltkirche im Bistum Augsburg, Anton Stegmair, waren dem Besuch bei Bischof Meier vorausgegangen. Im gemeinsamen Austausch ging es um die Partnerschaftsarbeit von Kolping-Augsburg mit den Verbänden in Indien, Ungarn und Südafrika. Kolping in der Diözese Augsburg unterstützt über die Augsburger Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger Projekte zur Ausbildung in Südafrika oder zur Verbesserung der Hygiene in Indien. Auch über einen Corona-Hilfsfonds wird den Menschen in den Partnerländern geholfen, die Folgen der Pandemie abzumildern.

27.01.2022
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