Kolpinggedenktag ein Fest der Generationen

Horst Knopf neues Ehrenmitglied

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13.01.2017


Ein abwechslungsreiches Programm erwartete die rund 120 Mitglieder der Kolpingsfamilie Schrobenhausen beim Kolpinggedenktag. So hatten die Kolpingmitglieder im Vorfeld um eine Schuhspende gebeten, am Ende des Tages zählte man 193 Paar Schuhe. Der Erlös aus dieser Spendenaktion „Mein Schuh tut gut“ fließt in den Aufbau der Internationalen Adolph-Kolping-Stiftung. Warum ausgerechnet Schuhe? „Ganz einfach: Weil Kolping gelernter Schuster war, bevor er zum Priester geweiht wurde“, so die Kolpingschwestern und –brüder unisono.

Der erste Teil des Familiennachmittags stand im Zeichen der Ehrung langjähriger Mitglieder. Barbara Fieger und Angelika Hartwig vom Leitungsteam dankten allen für ihren Einsatz das ganze Jahr hindurch. In einer Zeit, in der langfristiges Engagement nicht mehr selbstverständlich ist, sei dies auch für sie immer ein besonderer Moment. So wurden ausgezeichnet für 40 Jahre Mitgliedschaft Birgit Daniel, Pfarrer Anton Brandstetter, der eigens aus seiner Heimatgemeinde Weßling angereist war, Johannes Haberer, Anton Stichlmair jun. sowie Michael Stichlmair. Josef Wäckerle wurde für 60 Jahre und Karl Baum für 65 Jahre Mitgliedschaft geehrt. Zu einem besonderen Moment wurde die Ernennung von Horst Knopf zum Ehrenmitglied der Kolpingsfamilie. „Anfangen ist oft das Schwerste, treu bleiben aber das Beste: Besser kann ein Zitat Adolph Kolpings auf dich nicht zutreffen“, begann Franz Mayer jun. seine Laudatio und ließ in sehr persönlichen Worten die letzten 34 Jahre Revue passieren. Jahre, die ausgefüllt waren mit 30 Jahren ununterbrochener Vorstandsarbeit in der Kolpingsfamilie und parallel 28 Jahren Schatzmeistertätigkeit beim Kolpinghaus e. V. In diese Zeit fielen Ereignisse wie der Umbau des Kolpinghauses bzw. dessen energetische Sanierung, das 150jährige Jubiläum der Kolpingsfamilie oder die Seligsprechung Adolph Kolpings. Er war Wegbereiter der Partnerschaft mit der tschechischen Kolpingsfamilie aus Velka Bites, doch seine größte Herausforderung waren die Verhandlungen mit dem Bayerischen Staatsministerium, bei denen nicht weniger als die Zukunft des Kolpinghauses auf dem Spiel stand. Im Anschluss daran gehörte die Bühne der Kolpingjugend.

Unter der Leitung von Anna Mayer und Tobias Behrendt führte sie das Stück „Die himmlische Chorprobe“ auf und zeigte, was passieren kann, wenn der Hl. Nikolaus in der Weihnachtszeit nicht mehr auf die Erde darf, sondern quasi in den himmlischen Innendienst versetzt wird. Mit ihrer Spielfreude sorgten die Jugendlichen für viele Lacher und ernteten verdient lang anhaltenden Applaus.

Stefan Mayer
13.01.2017
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