Kolpingsfamilie Gersthofen erinnert an alte Zeiten

Im Radio- und Telefonmuseum in Wertingen

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01.07.2016


In die Jugend versetzt sahen sich die Kolpingmitglieder aus Gersthofen im Radio- und Telefonmuseum in Wertingen. Willi Kempter führt durch die Sammlung alter Radiogeräte, Volksempfänger im ehemaligen Berufsschulgebäude und betonte. „Von den Sammlern Hans Wald und Heinz Hippele bekamen wir diese ‚ehrwürdigen‘, meist funktionsfähigen Geräte. Über 300 dieser Röhrengeräte stellen wir hier aus“. Bei einem Radiogerät aus dem Jahr 1927 meinte Barbarba Franz „das ist der Jahrgang meines Vaters“. Edel und schön anzusehen sind die Holz-Chassis der Exponate, auch ganzer Musiktruhen.

Bestaunt wurden die Wurlitzer und andere Plattenabspielgeräte, auch Jukebox genannt. Mittels Geldeinwurf wurde ein Musiktitel ausgewählt, die entsprechende Schallplatte mittels Technik aufgelegt und los ging es mit Tanzen. So taten es auch die freudig überraschten Kolpingmitglieder aus Gersthofen. Marken wie Grundig, Loewe, Mende, Philips, Schaub Lorenz, Siemens, Telefunken riefen Erinnerungen wach.

Zur Telefongerätesammlung in Wertingen kam es, als Ehemalige der Postlerhütte Augsburg (das sind frühere Mitarbeiter der Telekom) im Postgebäude an der Langenmantelstraße in Augsburg nahe dem Plärrer den Platz räumen mussten. Ein Morse-Apparat, Vermittlungsgeräte von 1927 für „das Fräulein vom Amt“ stehen hier. „Wählscheiben- und Tasten-Telefonapparate kennen Kinder heutzutage nicht mehr“, weiß Willi Kempter vom Museum. Über einen gelungenen Museums- und Informationsbesuch freuten sich einstimmig die Mitglieder der Kolpingsfamilie Gersthofen.

Dagmar Benz
01.07.2016
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