Schlimmste Naturkatastrophe seit einem Jahrhundert

Indien von Flut schwer angeschlagen

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07.09.2018



Kolping-Nationalpräses Antony Raj informiert in einem Mail an Diözesanpräses Alois Zeller über die verheerende Flut in Kerala, wo es eine bedeutende Anzahl von Kolpingsfamilien gibt, bittet ums Gebet und um Unterstützung. „Der Monsunregen hat im Bundesstaat Kerala im Süden Indiens zu schweren Überschwemmungen geführt“, schreibt Father Antony.

Er schreibt weiter: „Starker Regen, der am 9. Juli 2018 einsetzte, hat in 13 Bezirken Überschwemmungen verursacht. Eine zweite Welle Anfang August hat die Lage verschlimmert. Nach sintflutartigen Regenfällen öffnete Kerala zum ersten Mal in der Geschichte alle Tore des Idukki Staudamms, der den Fluss Periyar aufstaut und einer der größten Bogendämme Asiens ist.

Ungewöhnlich schwere Monsunregen haben den Staat am Boden zerstört. Erdrutsche und Sturzfluten töteten im letzten Monat fast 40 Menschen. Auf dem Höhepunkt der Verwüstung wurden etwa 60.000 Menschen, deren Häuser beschädigt wurden, evakuiert. Fast 20.000 Häuser und 10.000 Kilometer Staatsstraßen sind beschädigt. Die Landesregierung schätzt den Schaden auf über 1,2 Billionen US-Dollar.

Während die Regenfälle in den letzten Tagen nachgelassen haben, bleibt der Staat in Alarmbereitschaft, da weitere Regenfälle erwartet werden. Rettungsmannschaften von der Armee, der Marine und der Luftwaffe sind im Einsatz. Die Zentralregierung hat erste finanzielle Hilfen zur Verfügung gestellt.

Während Regierung und Nicht-Regierungs-Organisationen (NGOs) alles tun, um den Menschen in Kerala zu helfen, hat der Chief Minister von Kerala, Pinarayi Vijayan, die Menschen in ganz Indien zur Hilfe aufgerufen.

Im Geiste der Solidarität unterstützen unsere Kolpingmitglieder in Indien die Bemühungen von Kolping Indien, um den betroffenen Menschen zu helfen. Die Freiwilligenarbeit und die großzügige Unterstützung der Kolpingmitglieder waren während des Ockhi-Wirbelsturms 2017 und der Südindischen Flut im Jahr 2015 spürbar. Im Anschluss an diese Katastrophe in Kerala hat Kolping Indien die Kolping-Diözesanverbände aufgerufen, die betroffenen Menschen in dieser schwierigen Situation zu unterstützen.“ (Mail vom 23.08.2018)

„Ich bitte um Ihre Unterstützung und Ihre Gebete!“

 

Kolping International berichtet, dass inzwischen 400 Todesopfer zu beklagen sind. Etwa 1,2 Mio. Menschen sind von den Überschwemmungen betroffen. Unzählige Häuser sind völlig oder in großen Teilen zerstört, ein Großteil des Viehs ist verendet, die Felder unter Schlamm begraben. Auch Mitglieder von 118 Kolpingsfamilien sind unter den Opfern.

Kolping International hat schnell und unbürokratisch 80.000 Euro aus dem „Katastrophenfonds“ zur Verfügung gestellt, damit den Menschen jetzt und auch beim Wiederaufbau ihrer Existenzen geholfen wird. Doch es wird dauern, bis die Familien wieder ein festes Dach über dem Kopf haben, ihre Felder bestellen und wieder ihren Lebensunterhalt aus eigener Kraft bestreiten können.

Deshalb ist auch weiterhin Unterstützung dringend nötig,

  • für Unterkünfte für obdachlose Familien
  • Reparatur von Häusern und öffentlichen Toiletten
  • Verteilung von Vieh an Familien, die ihre Tiere verloren haben
  • Unterstützung mit Saatgut oder kleinen Starthilfe für den Neuanfang

Die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger ruft zur Solidarität mit den Menschen in Südindien auf! Jede Spende hilft! Vielen Dank im Voraus für die Unterstützung!

Bankverbindung:

Verwendungszweck: „Katastrophenhilfe Indien“
Spendenkonto LIGA Bank
IBAN: DE64 7509 0300 0000 1477 70
BIC: GENO DE F1 M05

07.09.2018
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