Kolpingsfamilien spendeten 15.000 Euro für Toilettenprojekt in Indien

Jeder Euro ein Stück Solidarität

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01.10.2014

Eine Spende von 15.000 Euro hat Kolping-Diözesanpräses Alois Zeller namens vieler Kolpingsfamilien aus der Diözese an eine Delegation von Kolping aus Indien übergeben. Father Antony Raj, Kolping-Nationalpräses von Indien, und Paulraj, indischer Kolping-Nationalvorsitzender, nahmen den Scheck bei einem Besuch in Augsburg entgegen.

Die indische Delegation freute sich sehr über die Unterstützung, mit der in Indien ein Hygieneprojekt angestoßen wird. „Sanitäre Anlagen für alle“ nennt Antony Raj, der Nationalpräses des Kolpingwerks Indien, dieses Hygiene-Projekt. Insgesamt werden umgerechnet 250.000 Euro benötigt, um die Hygienestandards auf dem Land zu verbessern.

Die bayerischen Kolpingsfamilien (KF) hatten mit kreativen Aktionen für die indischen Kolpingbrüder und –schwestern gesammelt. So spendete beispielsweise die KF Blonhofen-Aufkirch den Erlös aus der Lebenden Krippe, die KF Füssen sammelte Spenden bei einem Weißwurstfrühstück. Die KF Schrobenhausen verkaufte selbst gebastelte Osterkerzen und spendete den Erlös ebenso wie die KF Höchstädt, die anlässlich des 200. Geburtstages von Adolph Kolping 2013 Geld sammelte.

Die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger unterstützt zusätzlich das Kolpingwerk in Indien jährlich mit 35.000 Euro und fördert damit unter anderem das Hausbauprojekt. 2013 erhielten 151 Familien finanzielle Hilfe beim Bau eines Eigenheims. Sie konnten ihre armseligen Behausungen verlassen und mit den kleinen, gemauerten Häuschen ihre Lebenssituation erheblich verbessern.

Das Kolpingwerk Indien zählt 1670 Kolpingsfamilien mit insgesamt 25.600 Mitgliedern in 30 Diözesen. Weitere Hilfsprojekte sind Mikro-Finanzsysteme, so genannte Spargruppen, zum Aufbau einer Existenz, ein Milchviehprojekt sowie ein Hygieneprojekt.

Auf dem rechten Foto: Father Anthony Raj (2. von links) und Paulraj (2. von rechts) freuen sich über den großen Spendenscheck, den der Augsburger Kolping-Diözesanpräses Alois Zeller (links) und Werner Moritz, Geschäftsführer der Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger (rechts), überreichten.

Ulrike Reschke, Kolping-Bildungswerk in der Diözese Augsburg
01.10.2014
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