Landesversammlung in Passau

Kolping in Bayern - eine Erfolgsgeschichte!

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16.04.2018

Vortrag Prof. Dr.Dr.h.c. Oberreuter


Diskussionsrunde mit Prof. Oberreuter


Bayerisches Ehrenzeichen für Barbara Breher


Bayerisches Ehrenzeichen für Franz Greipl


Delegierte bei der Arbeit


Landesvorstand mit Jugendreferentin

Prof. Oberreuter stellt die Unverzichtbarkeit des Einsatzes von Verbänden in der pluralen Gesellschaft in den Mittelpunkt seines Vortrages bei der Landesversammlung des Kolpingwerkes in Bayern vom 13. bis 14. April 2018 in Passau. Die Delegierten wählen Dorothea Schömig (Kolpingsfamilie Güntersleben) erneut zur Landesvorsitzenden und Erwin Fath (Kolpingsfamilie Gersthofen) zum stellv. Landesvorsitzenden in Bayern. Barbara Breher (Kolpingsfamilie Pfaffenhofen) und Franz Greipl (Kolpingsfamilie Hemau) erhalten Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Bayern für ihr ehrenamtliches Engagement.

Die Passauer Neue Presse überschreibt ihren Bericht vom 14. April über den Diskussionsabend mit dem bekannten Politikwissenschaftler Prof. Dr. Dr. h.c. Heinrich Oberreuter mit dem hoffnungsfrohen Satz "Kolping kann Herausforderungen guten Mutes angehen". Auch wenn spürbar in der Gesellschaft das uneigennützige Engagement für die Gemeinschaft schwindet und sich der Einfluss von kirchlichen und anderen Verbänden verändert, so stehe das Kolpingwerk mit seiner Mitgliederstruktur vor dem Hintergrund des demografischen Wandels in den Kolpingsfamilien nicht schlecht da. "Tun Sie das weiter, was Sie bislang erfolgreich getan haben!", so lautete das Resümee des Abends. Als Sozialverband wird man nie die Wirkkraft wirtschaftlicher Interessensverbände in der Politik erreichen können und sollte sich daran auch nicht messen lassen. Bei der anschließenden Gesprächsrunde verdeutlichten Sonja Tomaschek als amtierende ehrenamtliche Diözesanvorsitzende im Diözesanverband Augsburg und Erwin Fath als stellv. Landesvorsitzender, dass es auch unter den beschriebenen erschwerten Bedingungen in den Diözesanverbänden und im Landesverband gelingt, Gehör in der Politik zu finden - oftmals sind die tatsächlichen Erfolge aber nicht messbar. Wichtig ist, dass z.B. die Kolpingjugend junge Menschen durch Aktionen und Angebote wie "Landtag live" an die politischen Themen heranführt und sie in ihrem Engagement begleitet, wie Katharina Maier als Landesleiterin der Kolpingjugend in der Gesprächsrunde argumentiert.

Der Landesvorstand hat die Frage nach der politischen Ausrichtung und Wirkung des Kolpingwerkes als inhaltlichen Teil der Versammlung gewählt. Mit der Diskussion will der Landesvorstand die Diözesanverbände zum politischen Engagement motivieren. Mit Materialien für die Aktion zur Landtagswahl 2018 „WählBar 2.018“ will der Landesverband die Diözesanverbände unterstützen. Kolpingsfamilien und andere Verbandsebenen sollen mit Kandidaten für das bayerische Parlament ins Gespräch kommen.

Zu Beginn der Landesversammlung konnte ein Grußwort der stellv. Ministerpräsidentin Ilse Aigner, selbst Kolpingmitglied, als Videobotschaft den Delegierten und Gästen überbracht werden.

Die ehemalige stellv. Bundesvorsitzende Barbara Breher und der ehemalige Vizepräsident der Handwerkskammer Niederbayern/Oberpfalz Franz Greipl wurden mit dem Ehrenzeichen des Kolpingwerkes Landesverband Bayern ausgezeichnet. Landesvorsitzende Dorothea Schömig würdigte mit der Auszeichnung das langjährige Engagement von Breher und Greipl auf den unterschiedlichen Ebenen im Verband, in den gesellschaftspolitischen Institutionen, in Kirche, Selbstverwaltung und Politik.

Tags darauf wurde im Bildungshaus Spectrum Kirche auf Mariahilf in Passau die Landesversammlung mit den üblichen Regularien fortgesetzt. Vorab aber setzte Landespräses Msgr. Christoph Huber mit einem Morgenlob in der Hauskirche den Geistlichen Impuls für den Tag.

Bei den Neuwahlen zum Vorsitz im Landesverband stellten sich beide Amtsinhaber zur Wiederwahl und wurden mit einstimmigen Ergebnissen von den Delegierten bestätigt, Dorothea Schömig (Diözesanverband Würzburg) als Landesvorsitzende und Erwin Fath (Diözesanverband Augsburg) als stellv. Landesvorsitzender.

Mit programmatisch zukunftsgestaltenden Beschlüssen zu Veranstaltungen wie einer Studienfahrt nach Brüssel, einer Fachtagung im Bereich der Handwerksvertretung im Jahr 2019 und einer landesweiten Wallfahrt im Jahr 2020 endete die gelungene und "Mut-machende" Versammlung. Mut tut gut! Das war nach Aussage vieler Teilnehmerinnen und Teilnehmer in Passau spürbar.

Willi Breher
16.04.2018
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