Bildungs- und sozialpolitischer Austausch mit der Landtagsfraktion

Kolping trifft Freie Wähler

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21.01.2020

Auf Initiative der Kolpingmitglieder in der Fraktion der Freien Wähler im bayerischen Landtag trafen sich Vertreter von Kolping in Bayern am 21.01.2020 zum Frühstücksgespräch in der Pfalzstube des Bayerischen Landtags. Mit den Abgeordneten aus den Bereichen Soziales, Bildung, Gesundheit und Wissenschaft kamen die Vertreter von Kolping zum Gespräch und Austausch über ein gesellschaftliches Tabuthema, das einen großen Teil der Bevölkerung betrifft, zusammen: Die meist verdeckte Lese- und Schreibschwäche (Analphabetismus und funktionaler Analphabethismus).

Maßnahmen und Projekte sind in der ausgerufenen Nationalen Dekade für Alphabetisierung und Grundbildung zwar vorhanden, aber es stellt sich die Frage, ob damit auch alle Betroffenen erreicht werden können. Hier gilt es alle Akteure und Netzwerke einzusetzen, um möglichst allen Menschen eine Teilhabe zu ermöglichen. Die Kolpingvertreter sehen die Staatsregierung in der Verantwortung. Damit gemeinnützige Träger (wie dem Kolpingwerk) solche Projekte umsetzen können, müssen bürokratische Hürden beseitigt und für eine auskömmliche Finanzierung gesorgt werden.

Der momentan verordnete Einstellungsstopp für Fachkräfte im Bereich der Jugendsozialarbeit an Schulen wurde als eine weitere Thematik zur Diskussion in die zeitlich knapp bemessene Frühstücksrunde von den Kolpingvertretern eingebracht. Hier gilt es Brücken für die Kommunen zu bauen, damit sie als Aufwandsträger in die Lage versetzt werden, auch weiterhin im Bereich der Prävention ihre Leistungen erbringen können.

 

 

Auf dem Bild von links nach rechts: Nikolaus Kraus MdL, Susann Enders MdL, Michael Kroll (Vorsitzender Kolping-Bildungswerk Bayern), Erwin Fath (stellv. Landesvorsitzender Kolpingwerk Bayern), Willi Breher (Geschäftsführer Kolpingwerk Bayern), Eva Gottstein MdL und Johann Häusler MdL. Nicht auf dem Bild aber beim Gespräch dabei: Frank Jelitto (Geschäftsführer Die Kolping Akademie)

Text und Bild: Willi Breher
21.01.2020
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