Kolping als katholischer Sozialverband hat sich aus Anlass des Reformationsgedenkens für die Delegiertenversammlung der Kolpingsfamilien und Bezirksverbände im Bistum Augsburg das Thema „Ökumene“ zum Schwerpunkt gewählt. Die ehrenamtlichen Mitglieder des diözesanen Fachausschusses „Kirche mitgestalten“ hatten einen geschichtlichen Rückblick und Ideen für ökumenische Aktionen vor Ort vorbereitet. Josef Gogl aus Meitingen stellt mit Filmsequenzen den Priester Max Josef Metzger (1887-1944) vor. Der aus dem badischen Schopfheim stammende Metzger widmete sein Leben dem Frieden und der Ökumene. Nach seiner Hinrichtung im NS-Regime fand er in Meitingen, wo er im von ihm gegründeten Christkönigs-Institut gelebt hatte, seine letzte Ruhestätte.

Wahlaufruf Heute für morgen. Wählen!

„Demokratie ist keine Selbstverständlichkeit sondern eine Verpflichtung!“ Diese Überzeugung ist im Aufruf der Diözesanversammlung zur Beteiligung an der Bundestagswahl im Herbst 2017 zu lesen. Das Kolpingwerk sieht sich aus seinem Leitbild heraus verpflichtet, das politische Engagement in demokratischen Parteien und Parlamenten zu fördern und zu unterstützen. „Dies geschieht einerseits im Engagement von Kolpingmitgliedern in Parteien und Parlamenten und andererseits durch die Abgabe der Stimme bei der Wahl“, heißt es in der Erklärung.

30 Jahre Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger

30 Jahre nach seinem Tod war der ehemalige Kolping-Diözesanpräses Rudolf Geiselberger in einer Rundfunkaufnahme zu Beginn der Versammlung zu hören. Im gleichen Jahr gründete Kolping in der Diözese Augsburg die nach dem beliebten Präses benannte Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger. Entwicklungshilfe Projekte in Indien und Südafrika sind derzeit Schwerpunkte der Stiftung. Die Kolpingsfamilien erhielten in der Diözesanversammlung Werbematerialien, um auf die Stiftung aufmerksam zu machen. Der Kolping-Diözesanpräses Alois Zeller kündigte für den Herbst eine Jubiläumsveranstaltung an.

Personalentscheidungen und Ehrung

Robert Klauser aus der Kolpingsfamilie Lindau wurde für die kommenden zwei Jahre in den ehrenamtlichen Diözesanvorstand des Kolpingwerkes als Regionalbeauftragter für die Bezirke Günzburg, Donau-Ries, Donau-Iller und Mittel-Donau gewählt. Die Diözesanversammlung wählte auch auf zwei Jahre die Delegierten für den Bundeshauptausschuss. Reinhold Padlesak aus der Kolpingsfamilie Starnberg erhielt für sein ehrenamtliches Engagement im Kolpingwerk die Augsburger Adolph-Kolping-Medaille. Die Diözesanvorsitzende Sonja Tomaschek blickte in ihrer Laudatio auf das Engagement von Padlesak seit 1969 in der Kolpingjugend, im Bezirksverband Würmseegau, in Arbeitskreisen auf Diözesan- und Bundesebene und im Diözesanvorstand zurück. Padlesak wurde im Herbst 2016 wieder auf vier Jahre in den Bundesvorstand des Kolpingwerkes Deutschland gewählt.  

Upgrade ...unser Weg in die Zukunft

Reinhold Padlesak und Sonja Tomaschek stellten den Delegierten den Zukunftsprozess des Kolpingwerkes Deutschland „upgrade …unser Weg in die Zukunft“ vor. Im Juli und August wird es dazu eine online Umfrage geben, die auch dem Kolping Magazin beiliegt. Das regionale Zukunftsforum für die Diözese Augsburg wird in die Diözesanversammlung am 20. und 21. April 2018 eingebunden. Nach einem großen zentralen Forum 2019 wird der Prozess mit Beschlüssen auf der Bundesversammlung 2020 abgeschlossen.

Und vieles mehr...

Sozialwahlen, Sammelstellen der aktion hoffnung und der Jugendevent „Sternenklar – Du baust die Zukunft!“ vom 28. bis 30. September 2018 in Frankfurt am Main waren neben den Rechenschaftsberichten, der Entlastung und den Informationen aus den Kolpingeinrichtungen Themen in der Diözesanversammlung.