Kolpingwerk zur Debatte um Sterbebegleitung und Sterbehilfe

Lebensweg selbstbestimmt bis zum Ende gehen

zurück

20.05.2015

Diözesanvorsitzende Sonja Tomaschek und Diözesanpräses Alois Zeller haben sich in einem Brief zum Thema Sterbebegleitung und Sterbehilfe an die Bundestagsabgeordneten, deren Wahlkreis in der Diözese Augsburg liegt, gewandt. „Bitte setzten sie sich dafür ein, dass alle Menschen ihren Lebensweg selbstbestimmt bis zum Ende gehen und würdig sterben können – nicht durch die Hand eines anderen, sondern an der Hand eines anderen“, schreiben die beiden im Namen des Kolpingwerkes Diözesanverband Augsburg.

Der Deutsche Bundestag berät in den kommenden Monaten in erster Lesung den Regierungsentwurf zum Thema Palliativ- und Hospizversorgung sowie die Gruppenanträge zum Thema Sterbebegleitung bzw. Verbot der organisierten Beihilfe zum Suizid. Im Brief wendet sich das Kolpingwerk gegen jede Form organisierter und kommerzieller Suizid-Beihilfe. „Die unantastbare Würde und der notwendige Schutz Schwerkranker vor Fremdbestimmung machen nach unserer Ansicht eine solche Ablehnung notwendig“, heißt es in dem Schreiben.

Das Kolpingwerk begrüßt im Schreiben auch die geplante Verbesserung von Hospiz- und Palliativversorgung. „Aber so entlastend diese Angebote auch sind: Familien werden weiterhin die tragende Säule bei der Fürsorge für Pflegebedürftige und der Begleitung von Sterbenden sein“, stellen die Vertreter des Katholischen Sozialverbandes gegenüber der Rund 25 gewählten Volksvertreter im Deutschen Bundestag fest.

20.05.2015
zurück