Diözesanrat der Katholiken im Bistum Augsburg konstituiert sich

Schön, dass sie da sind!

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15.12.2014

von links: Weinkamm, Schütz, Hirner


Bischof Zdarsa dankt Helmut Mangold

„Schön, dass sie da sind!“, sagte Bischof Dr. Konrad Zdarsa zu den Mitgliedern des Diözesanrates der Katholiken im Bistum Augsburg bei der konstituierdenden Vollversammlung am 13. Dezember 2014 in Augsburg. Mit Hildegard Schütz wurde erstmals eine Frau an die Spitze des höchsten Laiengremiums in der Diözese Augsburg gewählt. Die 54-Jährige Gymnasiallehrerin aus der Nähe von Krumbach übernimmt das Amt von Helmut Mangold, der 20 Jahre dem Katholikenrat vorstand. Sieglinde Hirner (62) aus Hohenwart und Max Weinkamm (65) aus Augsburg stehen Hildegard Schütz künftig als Stellvertreter zur Seite. Max Weinkamm war viele Jahre Geschäftsführer des Kolping-Bildungswerkes in Bayern.

Bevor die Vollversammlung zur Wahl schritt, gab Vorsitzender Mangold einen Bericht zur Arbeit in der vergangenen Amtsperiode ab. „Lebensschutz“, „Ehe und Familie in einer säkularen Gesellschaft“, „Pastorale Raumplanung 2015 in unserer Diözese“ und „Neukonzeption der Rätesatzungen“ waren einige der bestimmenden Themen. Mit Erklärungen zum Schutz des Sonntags, zu Fragen der Sterbehilfe, zur Lebensmittelkontrolle, zum Transatlantischen Freihandels- und Investitionsabkommen oder zum Waffenexport brachte sich der Diözesanrat in die öffentliche Debatte ein.

Nachdem sich Bischof Dr. Zdarsa bei jedem ausgeschiedenen Diözesanratsmitglied bedankt hatte würdigte Hildegard Schütz das Wirken von Helmut Mangold in einer Laudatio. Der 76-Jährige gehörte schon seit 1982 dem Diözesanrat an. Von 1990 bis 1994 war er dessen stellvertretender Vorsitzender und engagiert sich von Anfang an in verschiedenen Sachausschüssen. Ab 1994 war er Vorsitzender des Diözesanrat. Mangold, der in seiner Heimatgemeinde Aufheim bei Senden nicht nur 35 Jahre Pfarrgemeinderatsvorsitzender war und dort die Gottesdienste an der Orgel begleitet bzw. Chöre leitet, war auch 43 Jahre Vorsitzender des Dekanatsrat. Ab 1986 vertrat Mangold die Diözese Augsburg im Landekomitee der Katholiken in Bayern, dessen Vorsitzender er von 2001 bis 2009 war. Seit 2002 gehört er auch dem Zentralkomitee der Katholiken in Deutschland an. Dort wird er auf Beschluss der Vollversammlung das Bistum Augsburg auch künftig vertreten. Schütz nannte die Themen Ökumene, Medien und Sonntagsschutz als die Herzensanliegen von Helmut Mangold.

Bischof Dr. Konrad Zdarsa hatte am Beginn der Vollversammlung mit den Mitgliedern der Vollversammlung in der Hauskapelle des Haus St. Ulrich in Augsburg einen adventlichen Gottesdienst gefeiert. „…ein Tropfen auf den heißen Stein, er kann der Anfang eines Regens sein, er kann der Anfang neuen Lebens sein“, zitierte Bischof Zdarsa aus einem Lied in seiner Predigt. Sie müsse der Anfang eines Segens für unser Bistum sein, betonte er, „ein Zeichen für unsere Einmütigkeit und Einheit“.

Rosemarie Gonizianer (Kolpingsfamilie St. Ulrich und Afra in Augsburg) vertritt künftig das Kolpingwerk im Diözesanrat.

Bilder: Michael Widmann (Referent Diözesanrat)
15.12.2014
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