Ehrung für Konrad Häfele

Seid wachsam – wie Adolph Kolping

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01.12.2020



Kolping-Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer überreichte Konrad Häfele am Ende einer Messfeier zum Gedenken an den seligen Adolph Kolping in der Kirche St. Josef in Nördlingen die Augsburger Adolph-Kolping-Medaille. Das Kolpingwerk in der Diözese Augsburg würdigt mit der diözesanen Auszeichnung das jahrzehntelange ehrenamtliche Engagement von Häfele.

Von 1995 bis 2019 war Konrad Häfele Bezirksvorsitzender der Kolpingsfamilien im Donau-Ries. Zuvor war er von 1981 bis 1994 Bezirksleiter der Kolpingjugend in seinem Heimatlandkreis. In unterschiedlichen Funktionen arbeitet er seit 1981 im Vorstand der Kolpingsfamilie Nördlingen mit. Seit 2006 ist er stellvertretender Vorsitzender der Kolpingsfamilie Nördlingen. Auch auf Diözesanebene bringt sich Häfele seit vielen Jahren im diözesanen Kolping-Fachausschuss „Kirche mitgestalten“ und in der Kommission „Oasentage“ ein. Darüber hinaus engagiert sich Häfele auch als Vorsitzender des Dekanatsrates im Dekanat Nördlingen, als Vorsitzender im Caritasrat Donau-Ries und im Direktionsbeirat der AOK Donauwörth. Der aus Nördlingen stammende Kretschmer würdigte das vielfältige bürgerschaftliche Engagement von Konrad Häfele, überreichte die Medaille und las die zugehörige Urkunde vor.

Bei der Messfeier zum Kolpinggedenktag erinnerte Diözesanpräses Kretschmer in seiner Predigt an das 30-jährige Jubiläum der Seligsprechung von Adolph Kolping (1813-1865). Unter dem Motto „Auf dem Weg zur Heiligkeit“ war für Oktober 2021 eine inzwischen auf 2022 verschobene internationale Kolping-Wallfahrt nach Rom geplant. Für Kretschmer lebte Kolping wachsam, wie es das Evangelium des 1. Adventssonntages fordert. Er hat den Ruf Christi „Du, folge mir nach!“ wahrgenommen und ist Priester geworden. Auch in seinem weiteren Leben kann der Gesellenvater, wie Kolping schon zu Lebzeiten genannt wurde, uns Vorbild sein. Auch wir sind gerufen, führte Kretschmer aus, den Weg der Heiligkeit zu gehen. „Heiligkeit“ ist nichts Abgehobenes, sondern zeige sich im Alltagsleben. Kretschmer erklärte das an einer kleinen Geschichte. Ein Mann setzte sich – trotz vorheriger Ablehnung – zum Wohl einer Gemeinde ein, weil er sich die Frage stellte: Was würde Jesus in dieser Situation tun. Er ließ sich nicht von seinen Gefühlen, sondern vom Wort Jesu leiten.

Der Vorsitzende der Kolpingsfamilie Nördlingen, Paul W. Ritter, sprach im Rahmen des Kolpinggedenktag-Gottesdienstes verdienten Mitgliedern Ehrungen aus. Erwin Hauke hält seit 65 Jahren Adolph Kolping und seinem Werk die Treue und Pfarrer Jakob Zeitlmeir, der von 1960 bis 1981 Seelsorger in Nördlingen war, ist seit 1960 Mitglied der Kolpingsfamilie. Franz Kugler und Peter Wagner wurden für 50 Jahre Treue zum Kolpingwerk ausgezeichnet. Konrad Häfele, Michael Jöckel und Dr. Paul Seefried gehören 40 Jahre dem internationalen Verband an. Dominik Schiele und Robert Werner erhielten für 25 Jahre Mitgliedschaft eine Ehren-Nadel und eine Urkunde. Aufgrund der Corona-Pandemie konnten nur wenige der Geehrten die Auszeichnung persönlich aus den Händen von Vorsitzenden Ritter in Empfang nehmen.

Bilder: Franz-Josef Wagner
01.12.2020
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