Kolpingsfamilie lädt die Senioren der Stadt zum Patrozinium ein

Seniorennachmittag zum Stadtpatron

zurück

11.11.2014

Vor über fünf Jahrzehnten wurde das Gundelfinger Pfarrheim in der Riedhauser Straße gebaut und dient seitdem der Öffentlichkeit als Begegnungsstätte. Seitdem gehört es auch zum guten Brauch der Kolpingsfamilie am Martinsfest einen Seniorennachmittag für die ältere Generation zu veranstalten. So waren auch heuer wieder zahlreiche Gäste der Einladung gefolgt und Vorsitzender Werner Lohner freute sich neben „der reiferen Generation“ die Honoratioren der Stadt begrüßen zu dürfen.

Von Anfang an war es immer ein Anliegen der Kolpingsfamilie Gundelfingen neben einem bunten Programm auch eine Begegnung zwischen den verschiedenen Altersstufen anzubieten. Den Beginn machte dazu die Gitarrengruppe der Pfarrei um Theresa Jaud und Kränzle, Katrin Lorenz sowie Franziska Traut mit ihren besinnlichen Gesangsstücken. Unter der Leitung von Heidemarie Hitzler boten anschließend die Kindergartenkinder einen bunten Strauß von Liedern. Nachdem Kaffee und Kuchen serviert waren ergriff auch der Hausherr, Stadtpfarrer Schaufler, das Wort und erinnerte in seinen Worten an das beeindruckende Wirken des Stadtheiligen. Dieses karitative Beispiel auch in heutiger Zeit umzusetzen, sozialer Kälte entgegenzuwirken und ein nachbarschaftliches Miteinander zu fördern seien die Aufgaben unserer Tage meinte er zusammenfassend. Dem schloss sich Bürgermeister Kukla in seinen Begrüßungsworten an. In einem historischen Bogen zum 9.11. erinnerte er an die Gründung der Weimarer Republik nach den Gräueln des 1.Weltkriegs sowie die Reichsprogromnacht und den Fall der Berliner Mauer vor 25 Jahren. Das Verpflichtende aller Ereignisse sei „sich gegen Unrecht zu wehren und Verantwortung zu übernehmen“ meinte das Stadtoberhaupt und fand in dieser Beziehung auch den Hl. Martin als Vorbild, “denn er sah mit offenen Augen, was um ihn geschah und versuchte zu helfen“.

Nun sollte aber auch die Unterhaltung zu ihrem Recht kommen. Bei den Gesangseinlagen wurde mitgeschunkelt und als Schwester Verena Schwyzer Volksweisen anstimmte erreichte die Stimmung einen ersten Höhepunkt. Danach gab es etwas zum knobeln, denn in einem Bilderrätsel, zusammengestellt aus alten Ansichtskarten, sollten verschiedene Lokalitäten der Gärtnerstadt wiedererkannt werden. Im Querflötenduett von Verena Jaud und Anna Lohner zeigten beide ihre anspruchsvollen, instrumentalen Fertigkeiten. In dem humorvollen Sketch um einen verflixten Sauerbraten glänzten dann Sonja Hörbrand, Mathilde Lindenthal sowie Birgit Spengler und wurden mit kräftigen Applaus bedacht.

Jeder der Besucher konnte bei der folgenden Losverteilung seinen Gewinn in Empfang nehmen bevor bei einem Imbiss nochmals für das leibliche Wohl gesorgt wurde. Abschließend dankte der Moderator der kurzweiligen Veranstaltung Werner Lohner Stadt und lokaler Geschäftswelt für die großzügige Unterstützung aber auch den vielen Mitwirkenden und Helfern für ihren Einsatz.

Heinz Janik
11.11.2014
zurück