Austausch- und Infotag „Leben über 60“

Sicherheit für fast alle Fälle…

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22.06.2021

Morgenimpuls mit Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer


Ideensammlung für die Seniorenarbeit


Physiotherapeutin Caro Winter zur "Sturzprophylaxe"


Gymnastikeinheit mit Gleichgewichtsübungen


Beraterin Beatrix Rozsanski zur Wohnraumanpassung


Informationen und Notfalldosen für die Teilnehmer

Rund 40 Personen konnte Sonja Tomaschek, Leiterin der Kommission „Leben über 60“, am Samstag 19. Juni 2021 im Kolpingsaal in Augsburg begrüßen. Die Freude war bei allen Anwesenden groß, dass der Austausch- und Infotag für Engagierte in der Seniorenarbeit und Interessierte als Präsenzveranstaltung stattfinden konnte. Sicherheit für fast alle Fälle war das Motto des Tages – und mit zwei interessanten Vorträgen konnte zumindest Sicherheit im Bereich Sturzprophylaxe und bei der altersgerechten Wohnraumumgestaltung vermittelt werden.

Diözesanpräses Wolfgang Kretschmar stimmte in seinem Morgenimpuls auf den Tag ein. Anhand einer Geschichte machte er deutlich, dass zum wichtigen Gottvertrauen auch der Verstand gehört, um sich zu informieren und sein Leben zu gestalten. Nach Vorstellung der Kommissionsmitglieder und von Sabine Liebermann, zuständige Bildungsreferentin für den Bereich „Leben über 60“, bekamen die Teilnehmer das Wort – und eine Aufgabe. Mit dem Tischnachbar ging es um das Thema „Neustart nach Corona: mit welchen kleinen Aktionen könnte man die Seniorenarbeit vor Ort (neu)starten, beleben?“ Aus vielen Ideen wurden die jeweils favorisierten jeder Zweiergruppe an einer Pinnwand gesammelt.

Physiotherapeuten und Diözesanleiterin Caro Winter brachte Schwung in die Runde. Gemeinsam mit den Teilnehmern erarbeitete sie, welche Folgen Stürze haben und welche Ursachen überhaupt zu Stürzen führen. Von Augenkrankheiten, falschen Schuhen, Alkoholkonsum, Hektik, Glatteis und einigem mehr hörten die Teilnehmer. Und bekamen damit gute Gründe an die Hand, warum sich das Training des Gleichgewichts in jedem Alter lohnt. Kleine Gleichgewichts- und Kräftigungsübungen wurden gleich erklärt und ausprobiert.

„Wohnung ist Heimat!“, so Beatrix Rozanski, ehrenamtliche Wohnungsanpassungsberaterin von der Fachstelle Seniorenarbeit. Und so lohnt sich auch die Beschäftigung damit, wie man in der eigenen Wohnung auch im Alter gut leben kann. Ein Film verdeutlichte typische Probleme: hohe Türschwellen, Badewannenränder, Teppichen als Stolperfallen, usw. Kleine und große Veränderungen und Hilfsmittel wurden vorgestellt. Von Nachtlichtern mit Bewegungsmelder für die Steckdose bis hin zum barrierefreien Umbau des Bads ist vieles möglich, um das Leben zu vereinfachen und die eigene Selbstständigkeit in der Wohnung lange zu erhalten. Die ehrenamtlichen Berater und Beraterinnen wissen auch über Finanzierungsmöglichkeiten Bescheid. Das kostenfreie Angebot gibt es in der Stadt Augsburg, aber auch in vielen anderen Städten und Landkreisen.

22.06.2021
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