Kolpingsfamilie Gersthofen informiert sich über’s Wäschewaschen

Wäschepflege als Vortragsthema

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23.02.2024

Rosie Eichele vom Vorstand der Kolpingsfamilie Gersthofen hat Susanna Englmeier vom Hausfrauenbund am 20. Februar 2024 zum Vortrag eingeladen. Mitglieder und Gäste erhielten Tipps zur richtigen und nachhaltigen Pflege und Reinigung der Wäsche. Der Vortrag stand unter dem Motto des Schlagers „Das bisschen Haushalt macht sich von allein, sagt mein Mann“ von der kürzlich verstorbenen Sängerin und Schauspielerin Johanna von Koczian.

Susanna Engelmeier ging in ihrer Präsentation auf frühere Methoden ein und zeigte alte Gerätschaften. Der Sinnersche Kreis – benannt nach dem Tenside-Chemiker Herbert Sinner – mit den vier Merkmalen Chemie (Reinigungsmittel), Mechanik (das Lösen von Schmutz), Temperatur und Zeit bildet laut Engelmeier die Basis jeder Reinigung. Das optimale Einstellen dieser Faktoren garantiert gut gereinigte Wäsche und Wirtschaftlichkeit, also gespartes Geld.

Elementar sind das Sortieren der Wäsche und die Dosier-Anleitung auf den Verpackungen. Immer wieder fragten die Anwesenden speziell nach Tipps. Susanna Engelmeier betonte, dass die Etiketten der Wäsche zu kontrollieren sind und entsprechendes Waschpulver richtig dosiert eingesetzt werden muss. Drei Waschmittel kommen zum Einsatz: für 60 und 90 Grad-Wäsche, für farbige Wäsche und Feinwäsche (Seide, Wolle, empfindliche Kleidung). Bei verschiedenen bunten Teilen legt man jeweils Farb- und Schmutzfangtücher zwischen die Wäschestücke. Sie fangen überschüssige Farbe auf, farbige Wäsche verfärbt nicht. Weichspüler und Flüssigwaschmittel hält sie für nicht praktikabel, denn sie enthalten viele Tenside, die ungünstig Wirkungen auf die die Umwelt haben.

Mindestens einmal monatlich sollte mit 60 oder 90 Grad gewaschen werden, um der Ablagerungen von Keimen und Gerüchen in der Waschmaschine vorzubeugen. Zur Fleck-Entfernung eignet sich ein Brei aus Sauerstoff-Bleiche und Waschpulver oder Gallseife, der sanft mit einer alten Zahnbürste kreisend aufgetragen wird. Engelmeier empfiehlt auch den Einsatz von alten Haushaltsmittel wie zum Beispiel Waschsoda. Mikrofasertücher kommen im Wäschesäckchen in die Waschmaschine, damit keine Fasern an den anderen Wäschestücken anhaften. Je nach Härtegrad des Wassers ist ein Entkalker zu verwenden, der aber bei vielen modernen Waschmitteln nicht mehr nötig ist. Nach der Wäsche-Entnahme soll das Bullauge offenbleiben, die Gummidichtung wird getrocknet werden und die Waschpulver-Schublade gereinigt werden und offen bleiben zum Auszutrocknen.

Einige Faltblätter, schriftliche Infoblätter und Messbecher konnten die Anwesenden mitnehmen. Rosie Eichele bedankte sich bei Susanna Engelmeier mit einem Gutschein für die ausführlichen Informationen.

Dagmar Benz
23.02.2024
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