Erneuerte Zimmer in der KurOase im Kloster gesegnet

Wurzeln in Kirche, Kolping und Kneipp

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19.03.2016

33 neue Zimmer


Auch sonst das ein oder andere neu


Verändert auch die Gänge im Obergeschoss


Hotelleiterin Bornemann (links) und Geschäftsführerin Straub (rechts) freuen sich


Gäste vom Partnerhotel Alpenblick Ohlstadt von links: Lichtenstern, Guhr, Prof. Dr. Döring

Diözesanpräses Alois Zeller segnete am 18. März 2016 die 33 renovierten Zimmer der KurOase im Kloster in Bad Wörishofen unter Beisein der Oberin Schwester Franziska Brenner und Schwester Regina Vilgertshofer von den Dominikanerinnen, des Vorstands von Kolping Augsburg und vieler Vertreter aus Politik und Wirtschaft. Die Segnung fand im Rahmen der traditionellen Veranstaltung „Kolping & Wirtschaft“ statt.

Sebastian Kneipp wäre begeistert, dass seine Therapie noch in den Räumen zur Anwendung kommt, in denen er bereits vor über 160 Jahren praktizierte. Doch im Gegensatz zu damals verfügen die Räume heute über eine Heizung, fließend Wasser und bequeme Betten. Geblieben ist, dass es auch in Zeiten der medialen Omnipräsenz keinen Fernseher und kein Internet auf den 65 Zimmern gibt.

Es wäre für Architekt Roman Adrianowytsch und dem Projektleiter der Kolping Akademie Björn Salanga ein einfaches gewesen, die moderne Medientechnik im Zuge der Renovierung auf die Zimmer zu bringen. Doch die Gäste der KurOase im Kloster schätzen die Ruhe und die Tatsache, dass sie hier abschalten können und nicht immer erreichbar sein müssen. „Hier in dieser einzigartigen Kombination aus historischem Flair und dem Komfort der Moderne wird das Wissen um Körper, Geist und Seele bis heute bewahrt und an die Gäste weitergegeben“, sagte Gebhard Kaiser, Vorsitzender des Kolping-Bildungswerks in seinem Grußwort. Er freute sich, dass der Zeitplan fast eingehalten werden konnte. Bei einer „Rekordbauzeit von insgesamt nur zehn Wochen“ seien insgesamt 2,1 Mio. Euro investiert worden, ergänzte er, bevor er um den geistlichen Impuls und die Segnung durch Diözesanpräses Alois Zeller bat.

Alois Zeller legte zuerst seine „Kolping-Stola“ an, wie er sie nannte, da er sie zum Dienstbeginn geschenkt bekommen hatte. Sie sei für ihn Zeichen dafür, dass er, wie die meisten Anwesenden, zu Kolping und zur Kirche gehört. Die KurOase im Kloster sei „ein Haus mit Wurzeln in Kirche, Kolping und Kneipp“, ein Ort, wo „wir auf dem Weg des Lebens zur Ruhe einkehren können“.

Er betonte, dass die KurOase im Kloster für Menschen da sei, die die innere Ruhe und Ordnung suchen und zu sich kommen möchten. Die innere Ordnung ist die fünfte Säule von Kneipps berühmter Therapie.

Alois Zeller bat um Gottes Segen für das Haus, seine Gäste, die Gemeinschaft, die Mitarbeiter und alle Helfer und darum, dass „der Ort der Stille, Ruhe und innere Einkehr den Leib stärken und die Gesundheit fördern“ möge. Wie sehr ihm die KurOase im Kloster am Herzen liegt, brachte er deutlich zum Ausdruck: „Ich freu' mich ganz narrisch, dass dies alles hier jetzt fertig und so großartig ist.“

Am 19. März 2016 feiert Kolping in der Diözese Augsburg elf Jahre als Betreiber des originalen Kneipp-Hotels KurOase im Kloster Bad Wörishofen. In diesen elf Jahren hat sich das Hotel zu einem modernen Gesundheitshotel entwickelt, das nun mit renovierten Räumen, einem neuen Aufzug und einem frischen Anstrich aufwartet.

Ulrike Meißner
19.03.2016
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