Frauen und Männer der Kolpingsfamilie Marktoberdorf bewahren Brauchtum

Palmboschen für mehr als einen guten Zweck

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13.04.2022





Mehrere Nachmittage fertigten 15 Frauen und Männer der Kolpingsfamilie Marktoberdorf rund 600 Palmboschen. Vor und nach den Gottesdiensten am Palmsonntagwochenende 2022 wurden sie in St. Magnus und St. Martin gegen eine Spende an die Kirchenbesucher abgegeben. Ein Teil des Erlöses wird für die Renovierung der Frauenkapelle, einer kleinen Marienkirche aus der Spätgotik mit barocker Umgestaltung im Herzen von Marktoberdorf, verwendet.

Die Kolpingmitglieder umbanden Stecken mit gespendeten Buchs und den Weidenkätzchen. Auch Kaplan und Kolping-Präses Michael Schmid hat sich mit einigen Palmboschen versucht. Seit 17 Jahren hat sich die Kolpingsfamilie um dieses Brauchtum angenommen. Die Palmzweige erinnern an die biblische Geschichte vom Einzug Jesu in Jerusalem. Die Christen erinnern am Beginn der Karwoche an dieses Ereignis, bei dem Passanten Jesus mit Zweigen von Palmen am Tor der Stadt begrüßten.

Bei der feierlichen Palmprozession in Marktoberdorf wurden die Zweige im Schlosshof gesegnet und von den Gläubigen beim Einzug in die Kirche in Händen gehalten. Die zum Beginn der Karwoche gesegneten Zweige werden traditionell mit nach Hause genommen und hinter das Kreuz gesteckt.

Brigitte Knestel
13.04.2022
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