Kolpingsfamilie Immenstadt gründet Zustiftung

Sicherung der Zukunft

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23.06.2015

Die Kolpingsfamilie Immenstadt hat ihr Kolpinghaus verkauft und einen Teil des Verkaufserlöses als Zustiftung „Kolpingsfamilie Immenstadt“ in die Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger eingebracht. Die Erträge der Zustiftung gehen künftig direkt an die Kolpingsfamilie und sollen die Arbeit des Verbandes vor Ort sichern. Anstehende notwendige Sanierungen, eingeschränkte Nutzungsmöglichkeiten und fehlende Personen für die Verwaltung haben in der Kolpingsfamilie den Entschluss reifen lassen, das Kolpinghaus zu verkaufen.

Der am 9. Dezember 1888 gegründete Kath. Gesellenverein und die daraus entstandene heutige Immenstädter Kolpingsfamilie haben das Kolpinghaus durch das Testament von Johann Baptist Geist am 11. August 1900 erhalten. Das in den folgenden Jahren um ein Stockwerk erhöhte Haus diente als Veranstaltungsort. Im 1. Weltkrieg war das Haus mit Soldaten belegt und musste 1919 völlig neu instandgesetzt werden. Zwischen 1920 und 1936 waren viele durchreisende Handwerksburschen im Haus zu Gast und erhielten hier kostenlos Abendessen, Übernachtung und Frühstück – wie es der Brauch der Kolpinghäuser war. Die Kosten dafür wurden vor allem durch Theateraufführungen der Kolpingsfamilie eingebracht. Im 2. Weltkrieg wurde das Haus durch den Staat beschlagnahmt, es wurden Wohnungen eingebaut – das Vereinsleben war zu Ende. 1959 ging es wieder von vorne los und die Jahre danach, bis 1974, waren hauptsächlich von finanziell belastenden Hausrenovierungsarbeiten geprägt.

23.06.2015
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