Kolping Gedenktag der Kolpingsfamilie Neu-Ulm

Wiedersehen bei adventlicher Stunde

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19.12.2022

Frau Czech-Whitson


v.l.n.r. Hans Kimmelmann, Monika Wild, Wolfgang Wild, Theo Schwer, Hansjörg Hipper

Am 4. Dezember 2022 konnte die Kolpingsfamilie Neu-Ulm den Kolping-Gedenktag feierlich im Johanneshaus der Pfarrei St Johann Baptist feiern. Gutgelaunte Kolpingschwestern und -Brüder freuten sich, dass man sich wieder in einem adventlich geschmückten Pfarrsaal treffen konnte. „Schön, dass wir uns wiedersehen; wie geht’s dir; alles gesund und munter?“, gingen die Mitglieder der Kolpingsfamilie Neu-Ulm erfreut auf einander zu.

Bei Kaffee und Tee, selbstgebackene Kuchen und vielfältigem Gebäck wurden die ersten Neuigkeiten ausgetauscht. Hansjörg Hipper, Vorsitzender der Kolpingsfamilie Neu-Ulm, unterbrach diese anregende Runde sehr ungern. Er freute sich sehr, die etwa 40 Kolpingschwestern und Kolpingbrüder und Kolpingpräses Stadtpfarrer Karl Klein recht herzlich begrüßen zu können. Auch hieß er Frau Czech-Whitson herzlichste willkommen, die den Gedenktag mit Violine-Klängen umrahmte. Zuerst stimmte sie die Teilnehmenden mit einem Stück aus den „Zwölf Fantasien“ von Georg Philip Telemann (deutscher Barock Komponist 1681 bis 1767) ein.

Zu seinem Impuls zeigte Hansjörg eine orangefarbene Warnweste mit dem Aufdruck KOLPING auf der Rückenseite. Eine solche Weste warnt andere vorsichtig zu sein, gibt dem Träger oder der Trägerin Schutz, aber trotzdem muss man auch mit einer Warnweste bekleidet stets achtsam sein. Eine solche Warnweste tragen z.B. die Helferinnen und Helfer beim jährlichen Altpapiersammeln der Kolpingsfamilie. Auch der sel. Adolph Kolping war ein Schutz in der damaligen Zeit für die, die aus einer guten Arbeitsstelle und aus der Geborgenheit einer Meisterfamilie durch die erste Industrialisierungswelle herausgerissen wurden. Die orange Farbe der Weste signalisiert an Autofahrer und andere Verkehrsteilnehmer achtzugeben auf das „Leben“ das diese Weste trägt. Das Orange in den Kolpingfarben symbolisiert aber auch die Lebensfreude. Das Schwarz in den Kolpingfarben symbolisiert den Lebensernst. Zusammen prägen sie das Leben eines jeden Menschen. Mit einem großen Applaus bedankten sich die Zuhörerinnen und Zuhörer bei Hansjörg für den sehr interessanten Impuls „Kolping Schutz damals und Kolpingfarbe im Alltag“.

Zwischenzeitlich kamen noch Kolpingmitglieder, die zwei Gäste aus Ghana mitbrachten. Der ghanaische Pfarrer und sein Begleiter kommen aus der Partner-Pfarrei Esaase und sind zu einem Gegenbesuch für ein paar Tage in Deutschland. Da sie nicht zu einer Kolpingfamilie in Ghana gehören, wurden sie kurz in das Wirken von Adolph Kolping eingeführt.

Anschließend trug Frau Czech-Whitson mit ihrer Violine das Largo aus dem Winter aus den vier Jahreszeiten von Antonio Vivaldi (italienischer Komponist 1678 bis 1741) vor.

Hansjörg Hipper freute sich, auch dieses Jahr wieder Kolpingmitglieder zu ehren. Für 25 Jahre Mitgliedschaft begrüßte und gratulierte er Monika und Wolfgang Wild und überreichte die Urkunde des Kolpingwerkes Deutschland, die silberne Kolpingnadel und eine Flasche „guten Tropfen“. Die drei Töchter Melani, Christina und Cordula konnten leider nicht kommen. Für 65 Jahre Mitgliedschaft wurden Hans Kimmelmann und Theo Schwer geehrt.

Bevor der schöne Kolpinggedenktag in adventlicher Stimmung zu Ende ging, bedankte sich Hansjörg Hipper herzlich bei den „fleißigen Händen“, die den Saal geschmückt und sich um das leibliche Wohl gekümmert haben und lud alle ein zum Kolping-Gottesdienst mit Kolpingpräses Stadtpfarrer Klein in die Neu-Ulmer Pfarrkirche St. Johann Baptist.

Bevor Hansjörg Hipper mit einem freudigen TREU KOLPING den Kolping-Gedenktag in adventlicher Stimmung beendete, wurde mit musikalischer Begleitung das Kolpinglied „Vater Kolping“ gesungen. In der Kirche verabschiedete Kolpingpräses Pfarrer Klein mit dem Segen und dem Kolping-Grablied die Kolpingschwestern und-brüder in die adventlichen Tage.

Text: Karl Schneider; Bilder: Hansjörg Hipper
19.12.2022
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