Abschied von Präses Georg Leonhard Bühler

Es war ein denkwürdiger Samstagvormittag im November 2024, als Präses Georg Leonhard Bühler die Vorstandschaft der Kolpingsfamilie Schrobenhausen per WhatsApp zu einer dringenden Online-Vorstandsitzung einlud. Das entsprach so gar nicht seiner Art, also musste etwas passiert sein. In der Sitzung teilte er seinen Entschluss mit, sein Amt als Stadtpfarrer und somit auch sein Amt als Präses der Kolpingsfamilie aufzugeben und die Pfarreiengemeinschaft Schrobenhausen nach sieben Jahren zu verlassen. Er spüre, dass der Herrgott es so wolle und bat um unser Verständnis und unser Gebet. Ende November nahm Bischof Dr. Bertram Meier Bühlers Resignation zum 31. August 2025 an und in den darauffolgenden Sonntagsmessen der Pfarreiengemeinschaft wurde der Rücktritt offiziell verkündet.
Im Rahmen der Mitgliederversammlung im Mai 2025 wurde Präses Bühler dann schweren Herzens, aber mit langanhaltendem Applaus der Dankbarkeit offiziell verabschiedet. Gleichzeitig fand die Kolpingsfamilie mit Bühlers Nachfolger in der Pfarreiengemeinschaft, Pfarrer Florian Stadlmayr, einen würdigen Nachfolger als Präses. Pfarrer Stadlmayr kommt aus dem Schrobenhausener Land, war lange Jahre Jugendpfarrer und seit 2022 als BDKJ-Diözesanpräses tätig und ist auch seit Jahren schon Kolpingmitglied in der Kolpingsfamilie Bobingen.
Georg Leonhard Bühler kam im September 2018 aus Nersingen als Stadtpfarrer nach Schrobenhausen und erklärte sich sofort bereits, in der Kolpingsfamilie als Präses zu wirken. Mit seiner offenen und herzlichen Art gewann er schnell die Kolpingmitglieder für sich. Ob er damals doch schon mehr von Adolph Kolping wußte? „Wer Menschen gewinnen will, muss das Herz zum Pfand einsetzen!“
Zur offiziellen Verabschiedung zum Patrozinium in St. Jakob überreichten Angelika Hartwig und Anna Mayer als Leitungsteam der Kolpingsfamilie ihrem scheidenden Präses die Patenschaft einer Bronzetafel der Kolpingstele in Schrobenhausen als Geschenk. Die sieben Bronzetafeln vom Bildhauer Karlheinz Torge an der Vorstadtkirche St. Salvator unweit des Kolpinghauses zeigen Stationen aus dem Leben Adolph Kolpings. Passend zu Bühlers Entschluss weiterzuziehen wählten sie die Tafel, auf der Adolph Kolping zwischen Schusterlehre und Studium als Wandergeselle unterwegs ist.
Die Kolpingsfamilie Schrobenhausen wünscht ihrem scheidenden Präses zum Abschied von Herzen alles erdenklich Gute an seiner neuen Wirkungsstätte, Gottes Segen und den Beistand des seligen Adolph Kolping bei all seinem zukünftigen Wirken.