Nationalversammlung des Kolpingwerkes Ungarn tagt in Budapest

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25.04.2017

Vorsitzender László Laczhegyi berichtet der Versammlung


Erwin Fath überbringt Grüße des Partnerverbandes


Sonja Tomaschek gratuliert Präses Ferenc Kövesi


Präses Kövesi, László Laczhegyi, Sonja Tomaschek, Erwin Fath, Vajk Bánhidy

Die Nationalversammlung des Kolpingwerkes Ungarn am 22. April 2017 in Budapest stand in diesem Jahr unter einem besonderen Zeichen: Aufgrund einer Gesetzesänderung musste sich der ungarische Verband entscheiden, welche Rechtsform er weiterhin führen möchte. Gesetzlich wurde festgelegt, dass die doppelte Rechtsstellung von Nichtregierungsorganisationen, und dazu zählte das ungarische Kolpingwerk, bis spätestens 31. Dezember 2016 eingestellt werden muss. Nach langen und eingehenden Beratungen entschied sich die Führung des ungarischen Nationalverbandes, das Kolpingwerk Ungarn als öffentlichen Verein von Gläubigen entsprechend dem Kanonischen Recht zu bilden. Damit ist das Kolpingwerk in Ungarn eine juristische Person kirchlichen Rechts.

Bei der Nationalversammlung am 22. April 2017 wurde dieser Akt vollzogen. Die anwesenden Kolpingsfamilien wählten dabei die neue Führungsmannschaft. An der Spitze steht künftig der Präses Ferenc Kövesi aus Pécs. Als Vizevorsitzender fungiert nun Vajk Bánhidy, der bereits bisher Kolpingerfahrung bei der Kolpingsfamilie Esztergom sammeln konnte. Rita Krammer aus der Kolpingsfamilie Budapest Csepel übernimmt die Aufgaben der Jugendleiterin und acht weitere Vorstandsmitglieder vertreten die vier Regionen. Der aus drei Personen bestehende Aufsichtsrat fungiert als Kontrollkörperschaft des Kolpingwerkes Ungarn. Mit großer Mehrheit wählten die anwesenden Kolpingsfamilien die neue Spitze und sprachen damit ihr großes Vertrauen aus. Als erste Entscheidung legte die Vollversammlung die Höhe des Mitgliedbeitrages fest.

Für das Kolpingwerk Diözesanverband Augsburg grüßte Erwin Fath die Versammlung. Mit der Entscheidung, „das Kolpingwerk Ungarn als öffentlichen Verein von Gläubigen festzuschreiben, habt ihr euch für alle deutlich dazu bekannt, in der Kirche zu Hause, aber offen für die Welt zu sein. Wir sind also: Teil der Kirche!“, sagte Fath zu den Kolpingpartnern in Ungarn. Bereits Adolph Kolping habe gesagt: „Es wird also darauf ankommen, das Christentum dem Geiste und der Praxis nach aktiv ins wirkliche, gesellschaftliche Leben hineinzutragen.“ Hierzu sei Mut gefragt. „Diesen Mut wünsche ich uns und euch! Bekennen wir uns offen zu unserem Christsein und unserer Nächstenliebe und zeigen dies auch“, ermunterte Erwin Fath, der vom Diözesanvorstand für die Partnerschaftsarbeit mit dem Kolpingwerk Ungarn beauftragt ist. Die Diözesanvorsitzende des Kolpingwerkes Augsburg Sonja Tomaschek überreichte dem ausscheidenden Vorsitzenden László Laczhegyi ein Präsent als Zeichen des Dankes für sein aktives und vertrauensvolles Wirken insbesondere für die Partnerschaftsarbeit. Mit Präsenten verband sie auch den Dank an die bisherigen Verantwortlichen des Kolpingwerkes für deren tatkräftiges Wirken zum Wohle des Verbandes. Ihr herzlicher Glückwunsch galt dem neuen Vizevorsitzenden Vajk Bánhidy, dem sie auch die „Verbundenheit und Unterstützung aus Augsburg“ zusicherte.

Erwin Fath
25.04.2017
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Nach dem Fall des Eisernen Vorhanges unterstützte Kolping in der Diözese Augsburg den Wiederaufbau des ungarischen Kolpingverbandes. Neben 15 ungarischen und deutschen Kolpingsfamilien hat auch der Kolping-Diözesanverband eine Partnerschaft mit dem Kolping-Nationalverband Ungarn. Das Kolping Hotel Spa & Family Resort in Alsópáhok ist seit über 20 Jahren ein gemeinsames erfolgreiches Projekt.