Bischof Dr. Bertram Meier unterstützt Petition zur Heiligsprechung Adolph Kolpings

Kolping ist mir heilig

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27.10.2020

Unter dem Motto „Kolping ist mir heilig“ startet das Kolpingwerk Deutschland am 27. Oktober eine weltweite Online-Petition. Bischof Dr. Bertram Meier war einer der ersten aus dem Bistum Augsburg, der sich gleich am ersten Tag in die Unterstützerliste eingetragen hat. Bei der digitalen Unterschrift erzählte Bischof Bertram Meier, dass er in der vorausgegangenen Hauptabteilungsleitersitzung mit dem Zitat Kolpings „Wer Menschen gewinnen will, muss das Herz zum Pfande einsetzen“ eingeführt hat. Kolping-Diözesanpräses Wolfgang Kretschmer und Robert Hitzelberger, Diözesanvorsitzender des Kolpingwerkes, freuen sich, dass Bischof Bertram im Gebet und durch seine Unterschrift den Wunsch, dass Adolph Kolping heiliggesprochen wird, unterstützt.

„Wir sind überzeugt: Das Leben und Wirken Adolph Kolpings hat Strahlkraft – bis in unsere heutige Zeit!“, sagt Diözesanpräses Kretschmer. „Mit seiner Leitidee, dass jeder Mensch mit seinen Fähigkeiten und Begabungen das Leben und die Welt positiv gestalten kann, ist Adolph Kolping bis heute ein Vorbild“, fügt Hitzelberger hinzu.

60.000 Kolpingmitglieder aus der ganzen Welt waren am 27. Oktober 1991 auf dem Peterplatz in Rom dabei, als Papst Johannes Paul II. den Sozialreformer und Priester Adolph Kolping seliggesprochen hat. Während der internationalen Kolping-Romwallfahrt zum 30-Jährigen Jubiläum der Seligsprechung im kommenden Jahr will das Kolpingwerk Papst Franziskus möglichst viele Unterschriften mit der Bitte um die Heiligsprechung Kolpings übergeben.

Auch Bischof Dr. Bertram Meier plant, im kommenden Jahr mit den Augsburger Pilgern in Rom dabei zu sein. Zum Abschluss der Pilgerreise des Kolpingwerkes Diözesanverband Augsburg vom 24. bis 29. Oktober 2021 wird er voraussichtlich den Abschlussgottesdienst feiern.

 

Gebete um die Heiligsprechung Adolph Kolpings

Allmächtiger, ewiger Gott!

Du hast uns den seligen Adolph Kolping als Fürsprecher und Vorbild geschenkt.
Sein Leben war erfüllt von der Sorge für junge Menschen in religiöser und sozialer Not.
Vielen war er ein unermüdlicher Seelsorger, väterlicher Ratgeber, geduldiger Lehrer und treuer Freund.
Er hat uns die Liebe zu deinem Sohn vorgelebt.
Seine Treue zur Kirche ist uns ein Vorbild.
Sein Anliegen war es Arbeit, Familie und Gesellschaft im Licht unseres Glaubens zu verstehen.
Gegenseitige Hilfe in Gemeinschaft verstand er als Ausdruck christlicher Nächstenliebe.

Aus der Heiligen Schrift, den Sakramenten und dem Gebet schöpfte er die Kraft, ein Werk zu schaffen, das dir und den Menschen dienen soll.

Zu allen Zeiten hast du uns Menschen zur Mitarbeit am Aufbau deines Reiches berufen, darum bitten wir dich:
Lass uns heute mitwirken an der Überwindung von Armut, Ungerechtigkeit und Hoffnungslosigkeit. Hilf uns, auf die Fürsprache des Seligen Adolph Kolping, mutig für das menschliche Leben und den Schutz von Ehe und Familie einzutreten.
Lass uns in der Gemeinschaft deiner Kirche und des Internationalen Kolpingwerkes Salz für die Erde und Licht für die Welt sein.
Erfülle unsere Hoffnung, Adolph Kolping in der Gemeinschaft mit der ganzen Kirche in allen Sprachen und Nationen als Heiligen verehren zu dürfen.
Lass uns durch Glauben, Hoffnung und Liebe an der Vollendung deines Reiches in dieser Welt mitarbeiten, wie es Adolph Kolping getan hat.

Darum bitten wir dich, durch Christus, unseren Herrn.

Amen!

 

 

Möglichst schnell machen...

In einer kritischen Online-Edition werden die Tagebücher vom Münchner Erzbischof Michael Kardinal von Faulhaber (1911–1952) aufgearbeitet. In einem Tagebucheintrag vom 16. Januar 1935 berichtet Kardinal Faulhaber vom Besuch von Generalpräses Theodor Hürth. Er schreibt: "Heiligsprechung von Kolping. Respondeo: Möglichst schnell machen, weil Papst Pius persönlich damit vertraut."

27.10.2020
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Der 1813 in Kerpen geborene Adolph Kolping erlernte zunächst das Schuhmacherhandwerk. Nach seiner Priesterweihe 1846 wurde Kolping Kaplan in Elberfeld und lernte dort den von Johann Gregor Breuer gegründeten Gesellenverein kennen. Kolping erkannte in diesem Verein seine Lebensaufgabe. Im Verein wurden die jungen Handwerksgesellen unterstützt, um sich als Christen in Beruf, Familie und Gesellschaft bewähren zu können. Bis zu seinem Tod 1865 gründete er über 400 Vereine in Europa. Der erste Katholische Gesellenverein in Augsburg wurde 1852 nach einer Rede von Adolph Kolping im Kleinen Goldenen Saal in Augsburg gegründet. Mit dem Zusammenschluss der drei ersten Gesellenvereine (Elberfeld, Köln und Düsseldorf) am 20. Oktober 1850 entstand das Kolpingwerk, dass heute mehr als 400.000 Mitglieder in über 60 Ländern der Erde hat. Auch zahlreiche Einrichtungen (z.B. Die Kolping Akademie, Kolping-Jugendwohnen, Kolping-Familienferienstätten, Kolpingstiftung-Rudolf-Geiselberger) arbeiten heute mit, die Idee Kolpings zu verwirklichen.