Faires Frühstück zum Kolpingwerk Ungarn

Kolpingwerk Ungarn blickt positiv in die Zukunft

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27.11.2017






„Wir haben jetzt schon einige Ansätze, wo wir neue Kolpingsfamilien gründen wollen“, so schloss der stellvertretende Vorsitzende des Kolpingwerkes Ungarn seine Ausführungen beim Fairen Frühstück am 25. November 2017. Über 30 Zuhörer waren der Einladung des Kolping-Erwachsenenbildungswerkes nach Augsburg gefolgt. Viele von ihnen kamen aus Kolpingsfamilien, die seit über 25 Jahren Partnerschaften um ungarischen Kolpingsfamilien haben.

Im Jahr 2012 trat in Ungarn ein neues Grundgesetz in Kraft, dass neben vielen anderen Vereinigungen auch das Kolpingwerk und somit auch die einzelnen Kolpingsfamilien vor Herausforderungen stellte. Vajk Bánhidy erläuterte den Weg der Veränderungen, der derzeit noch andauert. Im April diesen Jahres wurde bei der Nationalversammlung eine neue Satzung beschlossen, in der festgelegt ist, dass das Kolpingwerk Ungarn nun ein kirchlicher Verein ist. Ein neuer Nationalvorstand wurde gewählt.  Bánhidy erläuterte die Entscheidung mit Vor- und Nachteilen sowohl für sie als Nationalverband, die einzelnen Kolpingsfamilien, den Bildungseinrichtungen „Koszisz“ und verbandlichen (Sozial-) Einrichtungen.

Auch wenn vor allem viele persönliche Gespräche mit Kolpingsfamilien noch anstehen,  blickt der stellvertretende Vorsitzende positiv in die Zukunft - über die Hälfte der Kolpingsfamilien hat er seit April bereits besucht. Die Strategie des neuen Nationalvorstandes sieht vor, eine engere Zusammenarbeit mit den Bildungseinrichtungen zu forcieren. Die Einbeziehung der jüngeren Generation, die Teilnahme an Projekten und eine verstärkte Unterstützung der Präsides vor Ort, die in Ungarn eine ganz zentrale Rolle spielen, gehören ebenso zum Zukunftsprogramm. Dies alles soll auch dazu dienen, in der Öffentlichkeit mehr wahr- und angenommen zu werden.

Eine rege Diskussion, vor allem zu den einzelnen Kolpingsfamilien und ihrer jeweiligen Situation sowie die Grundsatzfrage, ob sich das Kolpingwerk für den richtigen Weg entschieden hat, schloss sich an.

Der Beauftragte für ungarische Partnerschaften im Kolpingwerk Erwin Fath und Franz Mayer (Diözesanbeauftragter für den Bereich Eine Welt im Diözesanverband),  freuten sich über den intensiven Austausch. Sie dankten Vajk und seiner Frau Agnes, die den Part der Übersetzung übernommen hatte. Ein Dank galt auch Konsulin Frau Krisztina Spiller, die bereits zum zweiten mal ein Faires Frühstück besucht hatte. 

27.11.2017
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