Frauenwochenende 2024

Schöne neue (Technik)Welt

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29.02.2024

Gruppenfoto bei strahlendem Sonnenschein


Kennenlernen mit Puzzle-Postkarten


Galerie mit Thesen fordert heraus


VR-Brillen testen beim Markt der Möglichkeiten (Foto Brigitte Behrendt)


Achtsamer Spaziergang rund ums Allgäuhaus (Foto: Brigitte Behrendt)


Kreative Kartenwerkstatt


Kreative Wortwerkstatt


Namenskärtchen bei den Mahlzeiten weisen neue Sitzplätze zu


Gottesdienst in der Hauskapelle


Morgenimpuls in großer Runde


Ideen für die Kolping-Zukunftsstadt werden präsentiert

Die Überschrift beim Frauenwochenende (23.-25.2.2024) im Kolping-Allgäuhaus in Wertach mutete erst Mal anstrengend an: Schöne neue (Technik)Welt – wir befassen uns mit Künstlicher Intelligenz, virtueller Realität und diverser Technik. Aber nicht wenige Teilnehmerinnen meldeten sich genau wegen dieses Themas an und zogen das Fazit: Die Zukunft kommt einfach, deshalb müssen wir uns auch damit befassen! Und davon abgesehen machte auch dieses Frauenwochenende allen Beteiligten wieder riesigen Spaß.

Änderungen haben Menschen schon immer Grund zur Besorgnis gegeben. Beispiele und Zitate aus der Geschichte z.B. zur Erfindung der Eisenbahn (Lungenentzündungen aufgrund der Schnelligkeit waren prognostiziert) oder des Telefons stimmten die Teilnehmerinnen darauf ein, dass die Angst vor neuer Technik ein stückweit „normal“ ist. Eine Galerie mit KI-erstellten Bildern und diskussionswürdigen Aussagen zu Künstlicher Intelligenz und neuer Technik forderte die Anwesenden im Anschluss heraus, eigene Positionen zu finden und mit anderen zu diskutieren.

Viele Aspekte, begeisternde und irritierende, und Beispiele zu Anwendungen von Künstlicher Intelligenz bildeten am Samstag den Einstieg. Grundlage dafür war die Stellungnahme „Mensch und Maschine – Herausforderungen durch Künstliche Intelligenz“ des Deutschen Ethikrates. Ein Markt der Möglichkeiten bot an acht Stationen die Chance, VR-Brillen zu erleben, große Sprachmodelle wie ChatGPT auszuprobieren, eigene Bilder nach Stichworten generieren zu lassen, Handy-Apps zu ergründen, sich mit Technik wie E-Autos, Luft-Wärme-Pumpen und Robotik zu befassen. Der Nachmittag war als Kontrapunkt echt analog angelegt. In verschiedenen Workshops wurden die Teilnehmerinnen kreativ mit Farbe und Stiften, kreativ mit Worten beim Schreiben von Limericks und Haikus, kreativ mit ihrem Körper beim Impro-Theaterspielen und achtsamen Spazieren. Am Sonntag hieß das Vorbereitungsteam alle zur Entwicklungskonferenz für die neue Kolping-Zukunftsstadt willkommen. In Kleingruppen wurde überlegt und anschließend kreativ präsentiert, wie all die Technik und KI-Anwendungen in den verschiedensten Bereichen, von Medizin bis Bildung, hilfreich sein könnten und welche Erfindungen dringend gemacht werden sollten. So begeisterten selbstreinigende Nano-Solar-Fenster in größenvariablen Wohneinheiten genauso, wie Unterricht, in dem jeder KI-gestützt in kleinen Gruppen lernt, was in der kommenden Zeit nützlich sein wird.

Eingerahmt wurde das Programm von Impulsen und einem stimmungsvollen Gottesdienst in der Hauskapelle. Überhaupt war die Stimmung in der Gruppe fabelhaft. Dazu trugen auch verschiedenste „Durchmischungs-Methoden“ bei, so z.B. die wechselnden, zufälligen Sitzplätze zu den Mahlzeiten. Und so wurde in der Abschlussrunde vom „schönen Wochenende“ und den „lebendigen Diskussionen und Aktionen“ gesprochen. Und auch vom neuen Mut, „sich zu trauen, an die neuen Entwicklungen ranzugehen und einfach mal auszuprobieren“.

29.02.2024
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